Hitachi hat angeblich einen RFID-Chip entwickelt, der kleiner als ein Staubkorn sein soll. Mit Massen von 0,05 x 0,05 mm ist er von Auge nicht erkennbar. Es sollen allerdings noch 2-3 Jahre vergehen, bis dieser Marktreife erlangt.
Solchen Meldungen gegenüber habe ich gemischte Gefühle. Einerseits sehe ich die ungeahnten Möglichkeiten der Effizienzsteigerung in der Logistik, der sicheren Identifikation und Rückverfolgbarkeit von Gütern wie z.B. Medikamenten und Chemikalien sowie der Vereitlung und Entdeckung von Markenfälschungen. Andererseits bereiten mir gerade diese ungeahnten Möglichkeiten im Bereich des Daten- und Persönlichkeitsschutzes grosses Kopfzerbrechen. Tieren pflanzt man ja bereits heute RFID-Chips unter die Haut. Bei Menschen funktioniert dies ebenso. Für Straftäter gibt es bereits entsprechende Projekte.
Wenn solche Chips in Kleidern die Pflegeetiketten ersetzen und der Waschmaschine automatisch das ideale Wasch- und Pflegeprogramm übermitteln, ist das eine gute Sache. Wenn uns solche Chips ohne unser Wissen untergejubelt werden, steigt mein Puls. Das Gute an der Technologie ist aber, dass sich ein Chip mit energiereichen Impulsen ins elektronische Nirwana befördern lässt. Hier wird sich schon bald ein neuer Markt für Bespitzelungsabwehr und Persönlichkeitsschutz auftun.