Nach der angekündigten Medienpartnerschaft von YouTube mit Digital Music Group (siehe Beitrag vom 12.02.2007) folgt nun eine solche mit der British Broadcasting Company – besser bekannt unter ihrem Kürzel BBC. So die Mitteilung von BBC. Zu sehen sein sollen Shows und Serien sowie eigens für das Web erstellte Inhalte wie BBC Videotagebücher und Reportagen. Natürlich werden auch die Nachrichten nicht fehlen, die ich bei BBC besonders schätze. Wie auch beim Fernsehen übrlich sollen die Beiträge mit Werbung unterbrochen werden. Und genau hier sehe ich eine grosse Akzeptanzgefahr beim Publikum. Wer geht schon auf die Plattform, um seine Zeit mit ungewollter Werbung zu vertrödeln? Hingegen sind lustige Werbe-Clips durchaus willkommen und schaffen es regelmässig unter die meistgesehenen Beiträge. Aber diese werden eben bewusst und selbstbestimmt „konsumiert“. Das ist ein wesentlicher Unterschied, der noch nicht ganz zu BBC & Co. durchgedrungen zu sein scheint.
NBC Universal ist bereits seit mehreren Jahren erfolgreich mit seinem Sparten-TV unterwegs und richtet seine Channels themenspezifisch auf ein bestimmtes Zuschauersegment aus. Solche Channels sollen anscheinend auch bei YouTube entstehen. Diese Entwicklung ist schon seit einiger Zeit absehbar und durchaus logisch. Dass das werbefinanzierte Modell des klassischen Fernsehens 1:1 auch im Web funktioniert, bezweifle ich jedoch stark. Zu verschieden sind hier die Konsumgewohnheiten und Erwartungen der Zuschauer. Soll das wirklich das künftige IP-TV sein? Irgendwie hätte ich mehr beziehungsweise neu Ansätze erwartet.