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Zurück-Überwachung

Bei Ralphs Piratenblog [1] las ich von einer grossartigen Idee: Ab heute wird zurücküberwacht [2]! Bei der Aktion UBERWACH [3] kannst Du z.B. Deinen Blog (per Email) in der Liste der zurückzuüberwachenden Websites [4] eintragen lassen und ein Stückchen Code auf Deiner Webseite einbauen bzw. einen entsprechenden Eintrag in der Blogroll vornehmen (siehe meine Blogroll). Ruft jemand die Seite von einer einem Ministerium oder einer Partei zudeordneten IP-Adresse [5] auf, wird dies protokolliert und erscheint in den Charts von Aktion UEBERWACH. Das funktioniert wie ein Web-Bug, mit dem unter anderem die Erfolgsrate bei Online-Werbung gemessen wird. Interessant wäre das nicht nur bei politischen Websites sondern sicher auch bei Porno-Seiten, um den Peinlichkeitsfaktor für die Ministerien zu erhöhen.

Die Aktion ist technisch zwar nicht neu und könnte aber für das Thema sensibilisieren. Die Umsetzung ist leider noch nicht ganz ausgereift. Sie lässt sich viel zu leicht sabotieren, indem in den entsprechenden Firewalls die IP-Adresse von Aktion UEBERWACH gesperrt oder nur einfach die URI des GIF-Files gefiltert wird. Von den Tricks der Ad-Server könnte man dabei einiges abgucken und mit etwas Aufwand ein ganzes Netz von jeweils zufällig aufgerufenen Zurücküberwacher-Servern realisieren, die nicht so leicht ausgetrickst werden können. Das wäre doch ein schönes Projekt für den Chaos Computer Club (CCC) [6], der übrigens dieses Jahr einen tollen Aprilscherz [7] mit dem Bundestrojaner zum Besten gab.