Wer Online-Werbung schaltet, möchte natürlich auch wissen, welchen Erfolg er damit erzielt. Das Problem der Erfolgsmesssung in der Werbung ist nicht neu. Seit eh und je kämpfen TV, Radio und Print-Medien damit. Das Internet bietet hier grundsätzlich ganz neue technische Möglichkeiten der sehr präzisen Messung. Wenn da bloss nicht diese paranoiden Nutzer und IT Security Officers wären! Und so werden Referrer unterdrückt, Webbugs und Scripts gefiltert und IP-Adressen von Ad-Servern gesperrt. Speziell beim Firefox erfreuen sich entsprechende Add-ons grosser Beliebtheit. Die Werbemesser ignorieren dies aber konsequent und gaukeln ihren Kunden Zahlen vor, die nicht selten jeder Realität entbehren. Wer misst, misst Mist! Das wissen alle, die einmal Messtechnik in der Schule hatten. Werber gehören offensichtlich nicht zu dieser Bildungsgruppe.
Bei der Analyse meiner eigenen Logfiles ist mir aufgefallen, dass der Referrer (d.h. die Angabe der Adresse der Webseite, von welcher eine nächste Webseite aufgerufen wurde) von rund der Hälfte meiner Besucher unterdrückt wird. So bin ich eigentlich erst wieder auf diese Problematik aufmerksam geworden. Die Moral von der Geschichte: „traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast“ gilt auch ganz besonders für Zahlen zur Erfolgsmessung in der Online-Werbung.