Wie Golem.de berichtet macht sich nun in Deutschland auch noch der Bundesrat stark dafür, dass die im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung erhobenen Daten auch für Zivilprozesse genutzt werden können, was von den deutschen Phonoverbänden begrüsst wird. Im bisherigen Gesetztesentwurf zur Verfolgung von schweren Straftaten oder zur Terrorismus-Abwehr gedacht, sollen diese Daten jedem zugänglich gemacht werden, der ein „schützenswertes Interesse“ an diesen Daten geltend macht.
Zum Teufel mit dem Datenschutz! Wieso man diese „Vorratsdaten“ nicht gleich für jedermann zugänglich auf einer Website publizieren will, ist mir eigentlich ein Rätsel. Auch die Zugriffe auf diese Daten sollte man ebenso offen legen (wie bei XING schon seit langem Praxis). Dann hätten wenigstens alle gleich lange Spiesse. Das brächte etwas mehr Transparenz in den immer stärker wachsenden Überwachungsstaat. „Demokratisierung der Stasi“ soll das neue Motto heissen! Big Brother is watching you, and your sister, and your father, and your mother, and your grandmother, and your uncle, and your children, and your neighbour, and the butcher, and the postman, and … Willkommen im globalen Dorf der totalen sozialen Kontrolle ohne Privatsphäre! „Social Networking 2.0“ der etwas anderen Art.