Das traditionelle Fernsehen hat bald ausgedient und besonders die Zeitungen und Zeitschriften klagen über die immer mehr spührbare Verlagerung der Werbebudgets ins Internet, denn auch die TV-Zuschauer und Print-Leser wandern ins Internet ab. Das Zappen zwischen den Fernsehkanälen ist unbeliebt geworden und die Jugend fühlt sich ohnehin mehr von Internet und Games angezogen. Aber nicht nur im Bereich der Unterhaltung vollzieht sich dieser Trend. Auch Nachrichten werden immer mehr über das Internet bezogen und verbreitet. Es gibt schon praktisch keine Nachricht mehr, die nicht auch (kostenlos) im Internet verfügbar ist.
Die etablierten Plattformen für Werbung fürchten das Internet und sehen teilweise sogar ihre Existenz bedroht. ProSiebenSat.1 Media sieht in der Internetsuchmaschine Google mit seiner Videoplattform YouTube eine grosse Konkurrenz um die Werbebudgets und will daher verstärkt ins Internet investieren.
Das Fernsehen ist als Medienformat in die Jahre gekommen und droht, schon bald durch das Internet überrundet oder längerfristig sogar verdrängt zu werden. Daran ändern auch Zattoo und Co. nichts, denn es reicht nicht, einfach ein altes Format mit alten Inhalten 1:1 auf ein neues Medium zu portieren und die Umschaltpausen zur Pufferung des Video-Streams mit Werbung zu füllen, die keiner sehen will.
Die meisten Werber haben anscheinend immer noch grosse Mühe, das nun auch nicht mehr ganz so neue Medium Internet zur Kommunkation ihrer Botschaften richtig einzusetzen. Dabei bräuchten sie gar keine neuen Gesetzmässigkeiten zu (er)finden oder neue Regeln zu entwerfen. Würden sie sich auf die alten Grundregeln der Kommunikation in unserer Gesellschaft besinnen und die Möglichkeiten des Internet zielgerichtet und bedarfsgerecht nutzen, hätten sie mehr Erfolg. Lernen ist ein Prozess und Prozesse brauchen Zeit. Wer nicht so lange warten mag, kann sich schon mal ein paar von Patrick Breitenbach zusammengetragene, zukunftsweisende Werbefundstücke bei Werbung für Nerds, Geeks und Techies? ansehen.