Day: Montag, 17. September 2007

Die Zeitung der Zukunft

Im digitalen Zeialter der globalen Vernetzung ändert sich die Mediennutzung zugunsten einer Verlagerung hin zu Online-Medien. Entsprechend ändern sich auch die Erwartungen an die Medien. Die etablierten Verlagshäuser begegnen den Veränderungen auf ganz unterschiedliche Weise. Von Flucht nach vorn bis Paralyse ist alles dabei.

Die TAZ befasst sich in ihrem Sonderausgabe-Dossier „Die Zeitung der Zukunft“ mit den Veränderungen im Bereich der Printmedien. Individualisierung, Reizüberflutung, chaotisch freie Informationsausbeitung und Zukunft der Lokalnachrichten werden thematisiert. Treffend fand ich die Aussage von Verleger Michael Ringier im Interview: „Im Internet finde ich ja meist nur, was ich suche. In der Zeitung finde ich Dinge, von denen ich gar nicht wusste, dass sie mich interessieren. […] Ausserdem ist das Lesen auf Papier wesentlich angenehmer als auf dem Bildschirmformat“.

Umdenken bei Google in Sachen Datenschutz

Ausgerechnet Google-Chef Eric Schmidt engagiert sich für den Datenschutz. Von staatlicher Regulierung hält er nichts. Ob allerdings die Selbstregulierung der Wirtschaft ausreicht, um einen lückenlosen und in jeder Hinsicht und jederzeit hinreichenden Datenschutz zu gewährleisten, ist für mich sehr fraglich. Jedenfalls ist der neue Kurs von Google in Sachen Datenschutz und die Forderung nach globalen Datenschutzstandards zu begrüssen. Ganz von ungefähr kommt dieses Umdenken aber nicht, denn das Vertrauen der Konsumenten steht auf dem Spiel. Sollte Google dieses Vertrauen aus irgendeinem Grund verlieren, wäre auch die finanzielle Zukunft des Unternehmens unmittelbar gefährdet und der damit verbundene Aktienkurssturz wäre tief und unvermeidbar. Und dann wäre auch der Einstieg ins Mobiltelefongeschäft ausgeträumt.