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Google und die Geheimdienste

Google LogoGoogle macht Geschäfte mit den US-Geheimdiensten und stellt diesen sowohl die Server als auch die Suchtechnologie zur Verfügung. Dies berichtet der San Francisco Chronicle im Artikel „Google has lots to do with intelligence [1]„. Die Geheimdienste nutzen das Google-Equipment für den Backbone von Intellipedia [2], einer Plattform für den geheimdienstübergreifenden Informationsaustausch – ein Wikipedia für Geheimagenten [3]. Gerüchte über eine darüber hinaus gehende Zusammenarbeit in Form von Weitergabe von Informationen über Google-Nutzer werden vom Suchgiganten dementiert.

Zu Googles Kunden der öffentlichen Hand gehören auch die National Oceanographic and Atmospheric Administration, das U.S. Coast Guard und die National Highway Traffic Safety Administration sowie die Bundestaaten Alabama und Washington, D.C.

Dies alles ist Teil des „Google Masterplans [4]“ und eine willkommene zusätzliche Einnahmequelle in Zeiten sinkender Einnahmen aus dem Geschäft mit bezahlten Werbelinks, weil immer weniger Google-Nutzer auf Werbelinks klicken [5]. Die Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten nährt jedoch die Gerüchte zu Verschwörungstheorien. Ich frage mich nur, wer nun wen beherrscht: Google die Geheimdienste oder die Geheimdienste den Suchriesen? Aus Sicht des Datenschutzes jedenfalls ist keine Variante erfreulich.