Die IT-Aktien der Webgrössen zeigen eine hohe Volatilität.
Der Kauf von DoubleClick durch Google wurde auch von der Europäischen Wettbewerbskommission genehmigt und die Linux-basierte Open-Source-Plattform „Android“ für mobile Endgeräte verheisst dem Suchmaschinen-Marktführer gute Chancen, auch den Markt der Mobilkommunikation in weiten Teilen an sich zu binden. Das stimmt Analysten und damit die ganze Börsenwelt positiv. Der Kurs der Google-Aktie steigt vorerst wieder kräftig – ungeachtet der Bedenken von Datenschützern und nicht nur möglicher sondern wahrscheinlicher datenschutzrechtlicher Konsequenzen, die das werbebasierte Geschäftsmodell schon bald arg ins Wanken bringen könnten.
Das Yahoo-Papier dagegen musste an (Börsen-) Wert einbüssen, weil Microsoft (angeblich) kein Interesse mehr an einer Übernahme hat. Damit ist die Sache aber wohl kaum vom Tisch, denn es wird vermutet, dass Microsoft mit einem fingierten Rückzug nur den Preis für eine feindliche Übernahme drücken will. Dies gibt aber zugleich auch Yahoo selber die Möglichkeit, eigene Aktien am Markt günstig zurückzukaufen, um sich vor einer feindlichen Übernahme zu schützen.
Beide Beispiele zeigen, wie empfindlich der Markt auf aktuelle Ereignisse reagiert. Viele IT-Aktien sind und bleiben Spekulationsobjekte, von denen sich „schlaue Gambler“ den schnellen Gewinn erhoffen. Und da soll noch einer sagen, der IT-Markt wäre langweilig!