Day: Mittwoch, 16. Januar 2008

Information als Waffe – China scannt das Netz

ÜberwachungDass im Reich der Mitte Web-Inhalte zensuriert werden, ist hinlänglich bekannt. Am Anfang wurden die aufgerufenen Webseiten einzeln bei der Anfrage auf „staatsfeindliche“ Inhalte überprüft und dann entweder gesperrt oder durchgelassen. Mittlerweile hat China sein Zensurierungssystem auf Pre-Scanning umgestellt. Dabei werden Suchmaschinen mit Begriffen aus einem Index verdächtiger Wörter gefüttert und die Seiten in der Resultatliste auf unbequeme Inhalte hin überprüft. Nicht genehme Seiten landen auf einer schwarzen Liste.

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Brillenträger dank Computer

Brillen-Hase von Optiker Krämer (http://www.optik-kraemer.de/)Dass die Arbeit am Bildschirm unseren Augen nicht besonders bekömmlich ist, wissen wir schon lange. Trotzdem verbringen wir immer mehr Stunden mit dem Computer, was zudem auch einen schlechten Einfluss auf manch häusliches Klima und die Scheidungsrate hat. Ob der Monitor nun unsere Sehfähigkeit direkt negativ beeinflusst oder bloss unsere ohnehin schon bestehnde, mit dem Alter zunehmende natürliche Sehschwäche zu Tage fördert, ist in Expertenkreisen noch nicht ganz geklärt. Tatsache ist jedoch, dass es immer mehr Brillenträger gibt. Um ihre Zukunft müssen sich die Optiker und Brillenfabrikanten keine Sorgen machen. Die Kunden laufen ihnen in Scharen zu. Und es werden immer mehr – vor allem in Asien. In Hongkong tragen bereits rund 80% der Menschen eine Brille, was aber eventuell auch auf eine genetisch bedingte Fehlsichtigkeit zurückzuführen ist.

Auch ich gehöre zu den Sponsoren der Optiker. Seit ich vor ein paar Jahren nicht nachvollziehen konnte, wo der Kollege auf einem Projektplan den betreffenden Text las, auf den er mich gerade hinwies, weiss ich, woher meine Kopfschmerzen kamen. Der Text stand in der Fusszeile in einer 6-Punkt-Schrift. Seit ich eine Intelligenzprothese auf der Nase trage, sind auch die Kopfschmerzen verschwunden und ich übersehe das Kleingedruckte in Verträgen nicht mehr. Nur, ganz billig ist das nicht. Für eine Sehhilfe für den intensiven, täglichen Gebrauch muss man gut und gerne 1’000 Franken hinblättern. Die in mancherlei Hinsicht privilegierte Computerarbeit hat auch ihren Preis. Meinen Optiker freut’s.

Wir können alles ausser Deutsch, aber dafür Denglisch

Anglizismen und Buzzwords erobern immer mehr die Deutsche Sprache – vor allem in der IT-Welt. Aber es gibt auch bereits eine Gegenbewegung, wie Daniel Hinderink in seinem Beitrag „Anglizismen sind out“ zum um sich greifenden denglischen Sprachmüll bei IT-Frontal beschreibt. Die Acappella-Combo „Wise Guys“ bringt es mit dem Song „Oh Herr, bitte gib mir meine Sprache zurück“ auf den Punkt: