Day: Freitag, 13. Februar 2009

Wissensmanagement im Enterprise 2.0

Informationen kann zwar in Datenbanken speichern, aber Wissen ist immer zwischen zwei Ohren und nur dort. Dieses geben wir gerne weiter, wenn wir ein interessiertes Publikum im passenden Kontext dafür haben. So funktioniert Wikipedia und so funktionieren auch alle Blogs mit einem grösseren Publikum. Social Software ist nicht die Lösung sondern lediglich ein Werkzeug, mit dem sich Lösungen realisieren lassen. Social Media (Wikis, Blogs, RSS-Feeds, …) ist nicht gleich Knowledge Management.

Wissen zu teilen, verlangt Offenheit und themenbezogene Netzwerke, welche die täglich Arbeit unterstützen. Dann wird das Teilen des Wissens zum positiven Nebeneffekt der Arbeit. Social Software vernetzt Inhalte mit Menschen und damit auch die Menschen untereinander – ganz unabhängig von formellen Hierarchien. Die Kunst des Wissensmanagements besteht darin, den richtigen Cocktail aus Organisation, Kultur und Technik zu mixen, ohne dadurch einen Information Overload zu kreieren – idealerweise über die Unternehmensgrenzen hinweg. Richtig eingesetzt, rechnet sich Enterprise 2.0 längerfristig auch für den Buchhalter sichtbar.

Simone Happ und Frank Wolf von Projektmanagement 2.0 haben ihre Erkenntnisse mit der Unterstützung von T-Systems MMS in einer medialen Wissensmanagement-Trilogie zu Enterprise 2.0 zusammengestellt:

Der Wikipedia Irrtum: Wissensmanagement im Enterprise 2.0

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Joaquin Phoenix hält die Welt zum Narren

Seit Wochen spielt Joaquin Phoenix den angehenden Hip-Hop-Musiker und behauptet, seine Schaulspielkarriere endgültig an den Nagel gehängt zu haben. Und ich muss sagen, diese Rolle spielt er wirklich gut – verdammt gut und wirklich konsequent. Die Medien scheinen ob des angeblichen, radikalen Wandels des Schauspielers irritiert zu sein. Einige vermuten aber schon, dass dies nur ein Gag, eine gezielte PR-Aktion sein könnte.

Am letzten Mittwoch war Joaquin Phoenix zu Gast bei Talkmaster David Letterman und brachte die Zuschauer zum Grölen:

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Den Traum-Schwiegersohn stellt der schräge, verwirrte Typ mit Vollbart ja nicht gerade dar. Schaut man etwas genauer hin, kann man anhand seiner Mimik und Körpersprache allerdings zwischendurch erkennen, dass Phoenix Mühe hat, nicht gleich selber laut herauszulachen. Deshalb trägt er auch diese schräge, billige Sonnenbrille. Dahinter kann er sich und vor allem seine Augen gut verstecken. Phoenix ist ein begnadeter Schauspieler, der sich nicht nur in die Psyche der Personen einfühlt, die er spielt, sondern sich voll und ganz einlebt und eins mit der Rolle wird. Dies hat er zum Beispiel schon als Johnny Cash in „Walk The Line“ eindrücklich unter Beweis gestellt.

Ich kann zwar selber noch nicht erkennen, wozu diese Langzeit-Show dienen oder wofür sie werben soll. Eine stark sozialkritische Komponente lässt sich aber jetzt schon klar ausmachen. Ich bin ganz gespannt auf die Auflösung des Rätsels …