Lobbys

Wohin die EU-Subventionen fliessen

Als Eltern kann man auch von seinen Kindern lernen. Eine solche Gelegenheit bietet sich immer auch wieder, wenn der Nachwuchs in der Schule spezielle, ausgewählte Themen bearbeiten und dazu eine Arbeit schreiben muss. Gestern hat Sohnemann seine Projektarbeit zum Thema „Die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union“ beendet. Ein recht anspruchsvolles Thema für einen Teenager, der erst marginal etwas vom Polit- und Wirtschaftssumpf mitbekommen hat!

Wer sich mit der EU befasst, kommt um die grosse Geldumverteilung durch Subventionen nicht herum. Auf der Suche im Web nach verwertbarem Rohmaterial für seine Arbeit stiessen wir auf den Film „Das Superkonto“ von der ARD (Michael Gytz und Klaus Martens) aus dem Jahre 2006:

Dies ist der beste, mir bekannte Film über das Netzwerk, das die Subventionsgelder fliessen lässt. Lobbyisten, korrupte Beamte und ein riesiger, bürokratischer Verwaltungsapparat, Leerläufe und Intransparenz, Verschwendung von Steuergeldern, über 380 schwarze Konten, Subventionserschleicher und -betrüger und niemand weiss so richtig, wohin all die vielen Milliarden Euro jährlich fliessen und wofür sie wirklich verwendet werden. Und da soll doch noch einer behaupten, nur die Griechen seien korrupt! Zum Glück ist die Schweiz nicht Mitglied in diesem irren Verein!

Immerhin kann man mittlerweile online abfragen, wohin die Agrar- und Fischerei-Subventionsgelder aus dem Agrarfonds in Deutschland geflossen sind. Dort kann man zum Beispiel nachsehen, welche 268 deutsche Betriebe im Jahr 2009 mehr als 1 Million Euro an Subventionen erhalten haben. Dass die Zahlen korrekt und vollständig sind, kann allerdings niemand garantieren. Wofür gibt es schliesslich die schwarzen Konten?!

Mittlerweile schämt sich niemand mehr, vom Superkonto der EU abzukassieren. Eines der krasseren Beispiele sind die 4 Milliarden Euro für Energie-Grossprojekte grosser Energiekonzerne, um deren „risikoreiche Infrastrukturinvestitionen mit langen Amortisierungszeiten“ garantiert profitabel zu machen.

Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 2)

GlobusDer Klimawandel ist zur Glaubensfrage und damit das Klima zur neuen Welt-Religion geworden. Der anthropogene Klimawandel kann nur eine Frage des Glaubens sein, denn wirklich wissen tun wir nur sehr wenig über die qualitativen und quantitativen Kausalzusammenhänge, welche das Klima bestimmen. Entsprechend fehlerbehaftet sind alle unsere Modellberechnungen und deshalb streiten sich auch renomierte Wissenschaftler über den Klimawandel, seine Ursachen, den Einfluss des Menschen und die Zukunft des Klimas. Die bestehenden Unsicherheiten und Wissenslücken werden gerne mit „wissenschaftlichem“ Glauben überbrückt. Analog zur Religion gibt es auch beim Klimawandel Gnostiker, Agnostiker und Atheisten.

Nachdem ich im ersten Teil einen ersten Einblick hinter die Kulissen der „Klimaalarmisten“ und „Klimaapostel“ gegeben habe, soll nun im zweiten Teil die andere Seite der sogenannten „Klimaskeptiker“ und Verneiner des anthropogenen Klimawandels beleuchtet werden, bevor ich näher auf ein paar naturwissenschaftliche Zusammenhänge, die unheilige Symbiose von Interessengruppen und die neusten Entwicklungen im Zuge der Klimakonferenz in Kopenhagen eingehe.

Global Climate Coalition und andere Lobbys der Erdölindustrie

Durch die Klimadebatte und die Massnahmen zum Klimaschutz fühlt sich eine ganze Branche in ihrer Existenz bedroht. Allen voran der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil, der mit einer Marktkapitalisierung von über 400 Milliarden US-Dollar das teuerste Unternehmen der Welt ist und täglich eine Milliarde Dollar umsetzt, lebt von der Verbrennung von fossilen Energieträgern und ist der weltweit grösste Rohstofflieferant für die CO2-Produktion. Naturgemäss hat das Unternehmen ein vitales Interesse, dass fossile Brennstoffe nicht mit irgendwelchen Umweltabgaben belastet werden, die das lukrative Geschäft beeinträchtigen könnten.

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