Wenn Frauen Studien zu „Sexismus in Wissenschaft und Technik“ verfassen, haben diese meist einen akkusativen Unterton und liefern dennoch keine befriedigende Antwort auf die weibliche Untervertretung in „Männerdomänen“. Ich frage mich, warum solche Studien immer nur ausgewählte, traditionell männerdominierte Berufsgattungen der Besserverdiener aufs Korn nehmen und nie die minder privilegierten Berufe. Auch die aktuelle Studie unter der Leitung von Sylvia Ann Hewlett erklärt nicht, warum Frauen keine Müllmänner oder Dachdecker werden möchten und warum in den Wirtshäusern trotz tendenziell häufigerer sexueller Belästigung vor allem weibliches Personal die Gäste bedient. „Sex sells“ und Sexismus erregt die Gemüter. Besonders amüsant finde ich dazu aber die Diskussion im heise-Forum.