Month: Mai 2011

Monsanto erhält Patent auf Melonen

Keine Patente auf Saatgut!

Wer hat’s erfunden? Wer hat’s patentiert? Der jüngste Streich des globalen Saatgut- und Pestizidherstellers Monsanto zeigt, in welch absurde und perverse Richtung sich das Patentrecht entwickelt. Um das Wissen darüber breiter zu streuen, veröffentliche ich dazu die Presseerklärung des Bündnisses Keine Patente auf Saatgut! (no patents on seeds):

Melonen als Erfindung von Monsanto

US-Konzern erhält ein europäisches Patent auf konventionell gezüchtete Melonen

München, 17. Mai 2010. Nach aktuellen Recherchen des Bündnisses Keine Patente auf Saatgut! hat der US-Konzern Monsanto im Mai 2010 ein europäisches Patent auf Melonen aus konventioneller Pflanzenzucht erhalten (EP 1 962 578). Die Melonen weisen eine natürliche Resistenz gegenüber einer bestimmten Viruskrankheit auf. Mithilfe üblicher Züchtungsverfahren wurde diese Widerstandsfähigkeit, die man zuerst in Melonen aus Indien fand, auf andere Melonen übertragen. Diese gelten jetzt als „Erfindung“ von Monsanto.

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Barack Obama: Geburtsurkunde manipuliert

Barack Obamas GeburtsurkundeNicht jeder kann Präsident der USA werden. Als verfassungsmässige Grundvoraussetzung muss er sowohl US-Staatsbürger als auch in den USA geboren sein und eben Letzteres wird bei US-Präsident Barack Obamas seit längerem von seinen Gegnern angezweifelt. Daher sah sich Obama angesichts der massiven Gerüchte um seine Legitimation offenbar genötigt, seine Geburtsurkunde als PDF-Datei am 27. April 2011 ins Web zu stellen. Doch der Schuss ging zumindest teilweise nach hinten los, denn das veröffentlichte Dokument ist alles andere als geeignet, seine Geburt in Honolulu zu beweisen. Auf den ersten Blick tönt alles nach einem verspäteten Aprilscherz, der aber keiner ist. Und das kann jeder leicht selber nachprüfen.

Ein Dokument mit vielen Fehlern

Als Erstes fällt einem der grün gemusterte Hintergrund auf, der nicht so ganz zum Dokument zu passen vermag. Er verläuft gleichmässig und unverzerrt, während die linke Seite des Dokumentes beim Einscannen von der Glasscheibe des Flachbett-Scanners weg gebogen war, was darauf schliessen lässt, dass hier kein einzelnes Blatt Papier sondern eine Seite aus einem Buch gescannt wurde. Viele Passagen wurden retuschiert, was sich bei entsprechender Vergrösserung auch von Laien von blossem Auge erkennen lässt. Mit entsprechender Software sieht man zudem, dass das PDF-Dokument aus mehreren Ebenen (Layers) besteht.


Barack Obama’s Birth Certificate Faked

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Vom Streben nach Wertschöpfung und Wertschätzung

(Dieser Beitrag wurde erstmals am 15.04.2011 im Newsletter VCU Aktuell 2/11 veröffentlicht).

Wenn die Führungsetage sich von einem kurzfristigen Erfolg zum nächsten durchhangelt, dabei die Stabilität und den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens vernachlässigt und sich letzten Endes langfristig ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubt, steigen kurzfristig die Börsenkurse und damit auch der virtuelle Wert des Unternehmens. Diese Irrationalität hat System und lässt einen rational denkenden und sozialverantwortlichen Menschen manchmal an seiner eigenen Vernunft zweifeln. Nach welchen Werten strebt unsere Wirtschaft eigentlich? Wir wollen Werte mehren und dabei selber als wertvoll wahrgenommen werden. Doch das konsequente wie zugleich blinde Streben nach materiellen Werten führt zur Aushöhlung unserer Gesellschaft und mag aus christlich-ethischer Sicht wohl kaum der Weisheit letzter Schluss sein.

Unternehmertum und Profit

Besonders die Auslagerung von Arbeit, die zwar wertschöpfend ist, aber angeblich nicht zum „Kerngeschäft“ gehört oder als nicht genügend rentabel erachtet wird, ist bei auf Gewinn- und Börsenkurs-Maximierung getrimmten Managern beliebt. Durch unser Schneeballwirtschaftssystem sind wir zum ständigen Wachstum gezwungen und der herrschende Wettbewerbs- und Kostendruck verlangt nach Einsparungen und Effizienzsteigerungen. Wie in der Physik eine Kugel auf schnellstem Weg zum nächsten lokalen Minimum rollt, verlagert sich die Arbeit zum billigsten Produktionsstandort. Am Hauptsitz verbleiben die oberste Geschäftsleitung mit der Forschung und Entwicklung sowie der Verkaufsleitung. Schliesslich sind das technische Wissen und die Kundenbeziehungen das grösste Kapital jedes Unternehmens. Menschen scheinen nicht dazu zu gehören.

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