Wissen(schaft)

Medienkompetenz kann man lernen

MedienkompetenzVor dem Internetzeitalter beschränkte sich die Medienkompetenz auf den technisch korrekten Gebrauch von Radion und Fernsehen und den „vernünftigen“ und massvollen Konsum dieser Medien. Heute ist das Thema wesentlich komplexer und die Anforderungen sind ungleich viel höher. Zugleich erodieren die bisherigen Wertestandards zunehmend, welche früher zumindest als Orientierungshilfe herangezogen werden konnte, auch wenn man mit diesen nicht unbedingt immer einverstanden war. Wie soll sich jemand in der Komplexität der heutigen Medien überhaupt noch zurecht finden?

Das Werteverständnis ist in unserer Gesellschaft immer heterogener und auch angesichts der immer grösser werdenden Kulturvielfalt in einer globalisierten Welt wird es immer schwieriger, eine allgemein verbindliche Norm zu definieren. Innerhalb der geltenden Gesetze muss jeder selber entscheiden, was für ihn richtig oder falsch ist. So lautet zumindest die liberale Antwort auf die Frage nach der wertebasierten Medienkompetenz. Darüber kann (und soll) man natürlich streiten.

Was jedoch den rechtlichen Rahmen betrifft, ist der für alle gleich, und sowohl diesen als auch gewisse technische Standards sollte man schon kennen, um als medienkompetent gelten zu können. Wer sein Wissen auf die Probe stellen möchte, kann dies beim Medienkompetenzquiz des mekonet (Medienkompetenz-Netzwerk Nordrhein-Westfalen) tun, welches vom Grimme-Institut in Zusammenarbeit mit dem Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW erarbeitet wurde.

So wird in der Nahrungsmittel-Werbung getrickst und gelogen

Wie bereits der Bestseller-Autor Seth Godin („All Marketers Are Liars“) und der US-Komiker George Carlin anschaulich dargelegt haben, ist die Lüge ein wesentlicher Bestandteil der Werbung in unserer westlich-zivilisierten Gesellschaft. Vieles ist für uns wahr, nur weil wir daran glauben (wollen). Mit Realität und Wahrheit hat das nichts zu tun, vielmehr aber mit Sehnsucht, Fantasie und Hoffnung. Seth Godin beschreibt das mit den Worten: „We believe what we want to believe, and once we believe something, it becomes a self-fulfilling truth“ (Wir glauben, was wir glauben wollen, und wenn wir etwas einmal glauben, wird es zur sich selbst erfüllenden Wahrheit). Werber sind Geschichtenerzähler und wer damit beschäftigt ist, Menschen Geschichten zu erzählen, die diese hören wollen, gerät schnell in Versuchung, zu übertreiben und Unwahrheiten hinzu zu dichten. Das muss gar nicht immer schlecht sein, denn wer es damit übertreibt, wird ohnehin rasch als Lügner entlarvt und verliert seine Glaubwürdigkeit. Doch, wo wird die Grenze überschritten?

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Vernachlässigte Körpersprache

Angela MerkelIn Unternehmen werden immer mehr Mitarbeiter in Kommunikations-Seminare geschickt, weil immer mehr Unternehmen die Wichtigkeit einer wirkungsvollen Kommunikation erkennen. Dort lernen die Teilnehmer als Erstes, dass in der Kommunikation der nonverbale Anteil überwiegt – viele sprechen von 85 Prozent, einige sogar von 93 Prozent, manche nur von 2/3. Der genaue Prozentsatz ist im Grunde auch gar nicht so wichtig und variiert von Mensch zu Mensch. Er widerspiegelt höchstens unseren Zwang, alles mit Zahlen ausdrücken zu wollen, um dadurch den Eindruck der Wissenschaftlichkeit zu erwecken. Entscheidend hingegen ist die Erkenntnis der Relevanz der nonverbalen Kommunikation. Wie wir etwas sagen, sagt viel mehr über unsere Botschaft und ihre Hintergründe aus, als der verbale Inhalt es tut.

Bei den allermeisten Journalisten scheint dies noch nicht angekommen zu sein, denn ihre Berichterstattung beschränkt sich ausschliesslich auf die verbale Kommunikation. Einzig Merkur-Online zeigte einmal vor einigen Jahren den Reichtum der Mimik von Bundeskanzlerin Angela Merkel, ohne diese jedoch näher zu interpretieren. Hier liegt noch unheimlich viel Potential brach. Dabei könnten Sportjournalisten ohne Interpretation der Körpersprache ihren Job gar nicht ausüben. In vielen Sportarten wird sehr viel oder sogar ausschliesslich mit dem Körper gesprochen, besonders wenn es laut zu und her geht. Hier ist der „Sprachschatz“ allerdings sehr limitiert und genormt, um den Interpretationsmöglichkeiten keinen Freiraum zu lassen. In der zwischenmenschlichen Kommunikation hingegen gibt es viel mehr Freiheitsgrade und auch einige Unterschiede diesbezüglich zwischen den Kulturen. Wer die nonverbalen Botschaften in jedem Kontext richtig zu interpretieren vermag, ist immer im Vorteil. Mit der Interpretation der Körpersprache von Politikern und Prominenten scheinen Journalisten auf breiter Front überfordert zu sein. Oder gehört hier ein Tabu zur Berufsethik?

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Der Weltuntergang findet 21.12.2012 nicht statt

WeltuntergangWürde man allen Weltuntergangs-Prophezeiungen Glauben schenken, wäre die Erde schon etliche Male untergegangen. Doch die Menschheit bevölkert den Planeten Erde immer noch. Sie tut das vielleicht nicht gerade auf die intelligentest-mögliche Art und Weise, aber sie tut es und dies intensiver als je zuvor. Daran wird sich so schnell wohl kaum etwas ändern, auch wenn dies manch einer bedauern mag. Bisher hat kein Apokalyptiker Recht behalten. Sollte es am 21.12.2012 nun so weit sein?

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Ein herausragender Historiker

Dr. Daniele GanserViele Historiker sind nur Wiederkäuer ihrer Vorgänger. Einer, der sich nicht mit vorgefertigten Antworten zufrieden gibt und, wie es sich für einen wissenschaftlich arbeitenden Historiker gehört, systematisch und nüchtern nach der Wahrheit sucht, ist der an der Universität Basel lehrende Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser. Aufgefallen ist er als Autor des Buches „Nato-Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung„. Bereits da war schon klar: Wer sich derart offen und kritisch mit solch heiklen Themen befasst, nimmt kein Blatt vor den Mund und lässt sich den Mund nicht verbieten. Manser spricht offen aus, dass in den Medien und in der Politik viel gelogen und vieles verschwiegen wird. Für ihn ist dies jedoch lediglich die logische Fortführung der Menschheitsgeschichte und keinesfalls eine neue, weltbewegende Erkenntnis.

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Insekten-Hüftgelenke und Patente

Grosser brauner RüsselkäferWissenschaftler vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben herausgefunden, dass die Hüftgelenke von allen Rüsselkäferarten nicht wie bisher angenommen Kugel- oder Scharniergelenke sind, sondern wie Schraube und Mutter funktionieren. Damit ist die Schraube keine menschliche Erfindung sondern lediglich die Entdeckung eines Prinzips, das in der Natur schon seit Millionen von Jahren existiert.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwiefern Erfindungen von Entdeckungen unterschieden werden können und wie damit eine der vier Grundvoraussetzungen für ein Patent überprüft und nachgewiesen werden kann. Was geschieht mit rechtsgültig erteilten oder sogar gerichtlich bestätigten Patenten, wenn man später entdeckt, dass es sich nicht um eine bislang nicht dagewesene technische Erfindung handelt? Wird es dann für ungültig erklärt? Der vorliegende Fall hat grundsätzlich das Potential, das gesamte Patentwesen in Frage zu stellen.

Wie wir täglich ausspioniert werden

Ich will Deine Daten!Sie erfreuen sich grosser Beliebtheit: Apps für iPhone, Android, MySpace und Facebook sowie Addons und Plugins für Firefox, Thunderbird, Internet Explorer und Opera. Sie bieten oft ganz nützliche Dienste und dies meist zu günstigen Preisen oder sogar kostenlos. Doch die Gefahr, die von diesen Softwarezusätzen ausgeht, ist den meisten Nutzern überhaupt nicht bewusst. Diese kleinen Softwareerweiterungen können in der Regel tun und lassen, was sie selber gerade möchten oder was ihnen ihr Programmierer aufgetragen hat. Dazu gehört auch das Ausspionieren und Verschicken von persönlichen Daten. Kein Virusscanner und keine Firewall können dies verhindern, da die Spione im Kontext ihre Wirtes laufen, der prinzipiell über die entsprechenden Berechtigungen zur Kommunikation verfügt. Auf Smartphones ist Sicherheitssoftware ohnehin Mangelware und auch wenn es sie für alle Zwecke und Geräte gäbe, wäre ihre Konfiguration einem Otto Normalverbrauchern nicht zuzumuten.

Datenschutz existiert de facto nur auf dem Papier. Die Praxis hingegen sieht sehr übel aus. Was technisch möglich ist und jemandem einen Nutzen verspricht, das wird auch gemacht – ganz ungeachtet irgendwelcher Gesetze, denn technische Mängel lassen sich nicht durch Gesetzesparagraphen schliessen. Wo neben begehrenswerten Daten auch eine Internetverbindung vorhanden ist, werden auch Apps, Plugins und Addons entwickelt, mit denen diese Daten abgesaugt werden. Das Ganze verpackt man in lustige Spiele und nützliche Anwendungen oder sogar in angebliche Sicherheitserweiterungen. Während diese ihren Dienst tun, sammeln sie nebenbei im Hintergrund unbemerkt Daten und schicken sie an ihren Heim-Server. Wie bei Apples iTunes wird der Benutzer bei der Installation manchmal sogar in unverschämter Weise dazu genötigt, solchem Treiben in den allgemeinen Lizenz- und Nutzungsbestimmungen zuzustimmen. Nur ganz wenige machen sich die Mühe, die meist unendlich langen, kompliziert formulierten und bewusst schlecht lesbar angezeigten Texte zu lesen, und noch weniger verstehen diese auch wirklich. Privatsphäre ist zur Handelsware geworden und Betroffenen haben meist keine Ahnung davon.

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MythBusters dürfen RFID-Hack nicht zeigen

RFID ChipJeder, der sich ein bisschen näher mit der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification Device) auskennt weiss, dass sie nicht für sicherheitsrelevante Anwendungen taugt und wie anfällig sie für Sabotage, unerlaubten Datenzugriff und Manipulation/Fälschung ist. RFID-Chips wurden ursprünglich für die Effizienzsteigerung in der Logistik entwickelt, wo sie die technologisch in die Jahre gekommenen Strichcodes ablösen sollten. Das haben sie vielerorts auch erfolgreich getan. Sie sind viel einfacher und schneller auszulesen als Strichcodes, weil dies kontaktlos und gleichzeitig geschieht. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen: in Plastikkarten oder andere Objekte eingeschweisst, als Minireiskorn zur Injektion unter die Haut oder als Aufkleber. Während am Anfang die blosse Identifikation von Objekten im Vordergrund stand, ist die Speicherung von allerlei zusätzlichen Daten in den Fokus gerückt, denn die RFID-Chips von heute können eine ganze Menge an Daten speichern. Dadurch eröffnen sich grundsätzlich viele ganz neue, zusätzliche Einsatzfelder.

RFID-Chips finden heute auch in Bereichen Anwendung, wo sie aufgrund ihrer technologiebedingten Sicherheitsmängel grundsätzlich nichts verloren haben: Kennzeichnung von Haustieren, Eintritts- und Saisonkarten für Hallenbäder und Skilifte, Bahnkarten und Flugtickets, elektronische Personenausweise (Reisepässe, Identitätskarten, Mitarbeiterausweise), Kreditkarten, Medikamentenverpackungen, Patientenkarten und elektronische Schlösser aller Art (Haus, Auto, Hotelzimmer). Ein RFID-Chip macht jedes Objekt jederzeit und mit der entsprechenden Ausrüstung auch aus einer Distanz von bis zu 500 Meter identifizierbar und damit überwachbar, was Datenschützer Sturm laufen lässt. Die kleinen Spione sind immer dabei und das freut nicht nur die Polizei sondern auch Marktdatensammler und Terroristen.

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Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 3)

GlobusWas sind die wissenschaftlich gesicherten Fakten im Zusammenhang mit dem Klimawandel und was sind bloss Vermutungen und Spekulationen? Diese Frage interessiert mich natürlich nur schon aufgrund meiner technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung als Ingenieur. Deshalb bin ich ihr in den letzten Monaten intensiv nachgegangen und musste oft staunen, welch grosse Mängel die meisten in den Medien publizierten Artikel aufweisen. Wissenschaftsjournalisten sind eben in der Regel keine Wissenschaftler mit den entsprechenden naturwissenschaftlichen Grundlagenkenntnissen. Sie schreiben lediglich über solche Leute und ihre Arbeiten, übernehmen deren Aussagen meist ungeprüft und fehlinterpretieren und verdrehen sie nicht selten, wenn auch nicht einmal immer mit böser Absicht.

Im Folgenden werde ich nach der Beleuchtung der Akteure im globalen Klimatheater im ersten und zweiten Beitrag ein paar naturwissenschaftliche Phänomene, physikalische Gesetze und Kausalzusammenhänge aufzeigen, welche bislang (noch) nicht die ihnen gebührende Berücksichtigung in der öffentlichen Klimadiskussion gefunden haben. Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich ein paar weisse Flecken in der öffentlichen Diskussion um den Klimawandel aus Sicht der Physik beleuchten. In praktisch allen Klimastudien habe ich verschiedene Faktoren vermisst, die doch bekanntermassen einen Einfluss auf die Thermodynamik unseres Planeten und damit auch auf das Wetter und das Klima haben. Zudem musste ich mit grossem Erstaunen feststellen, dass die meisten der prominenten Kausalzusammenhänge im Zusammenhang mit dem Klima reine Hypothesen darstellen und durch keinerlei Fakten belegt und verifiziert sind. Entsprechend hypothetisch sind dann wohl auch die Resultate der auf diesen Hypothesen beruhenden Berechnungen mit vereinfachten Klimamodellen.

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Immaterialgüterrecht zwischen Kommerz und Ethik (Teil 1)

JustitiaDas Immaterialgüterrecht beschäftigt mich nun schon seit einigen Jahren. Mir scheint, dass das geltende Recht und dessen aktuelle Weiterentwicklung immer weniger das Rechtsempfinden der breiten Bevölkerung widerspiegelt. Durch die Digitalisierung und anhand der Patentierung von Nahrung und lebenden Organismen wird diese Kluft erst wirklich so richtig sichtbar. Das Immaterialgüterrecht ist weder ein Naturrecht, noch basiert es auf einer sozialen Konvention. Es wurde von einer juristischen Elite erfunden, um einer kleinen Minderheit einen kommerziellen Vorteil zu verschaffen. Die Zahl der Rechtsanwälte, die sich mit dem Immaterialgürrecht befassen, ist die zweitgrösste gleich nach der der Scheidungsanwälte. So einfach das Thema auf den ersten Blick auch zu sein scheinen mag, so kompliziert ist die Materie, wenn man sich mit ihrer konkreten (technischen) Anwendung und ihren massiven gesellschaftlichen Auswirkungen befasst. Dann kommt man nicht umhin, neben kommerziellen und rechtlichen Aspekten sowohl die Ethik als auch die Funktionsweise der Technologie in die Überlegungen miteinzubeziehen. Dies habe ich in den vergangenen Jahren getan und meine Gedanken dazu in dieser 3-teiligen Beitragsreihe formuliert.

Zum Immaterialgüterrecht gehören das Patentrecht, das Marken- und Designrecht und das Urheberrecht. Die vorliegende Beitragsreihe beschäftigt sich ausschliesslich mit dem Patent- und dem Urheberrecht, ihrer Anwendung im Zusammenhang mit den aktuellen Technologien und den damit verbunden Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Rechtspraxis.

Gesellschaftliche Auswirkungen technologischer Entwicklungen

Dank der Informations- und Kommunikationstechnologie von heute ist die digitale Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen innert kürzester Zeit, ohne Qualitätsverlust und unabhängig von der Übertragungsdistanz möglich. Dies führt zu immer schnelleren Entwicklungszyklen im Markt und ganz neuen Herausforderungen in einer globalisierten Gesellschaft, deren Wirtschaftswachstum in erster Linie auf dem Raubbau an natürlichen Ressourcen, einer stetig wachsenden Verschuldung und einer erhöhten Umlaufgeschwindigkeit von Geld und Gütern basiert. Zu einem der in diesem Zusammenhang brisantesten Themen gehört unbestritten das Immaterialgüterrecht mit weitreichenden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

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Propaganda als Bestandteil der Gesellschaft

In einer zivilisierten und angeblich freien und aufgeklärten Welt glauben wir, uns frei unsere eigene Meinung bilden zu können und weitgehend immun gegen Propaganda zu sein. Dies in einer Zeit, in der Werbung mehr denn je allgegenwärtig ist: am Fernsehen, im Radio, in der Tageszeitung, im Fachmagazin, an der Bushaltestelle, beim Warten vor dem Postschalter, beim Besuch auf Websites, beim kostenlosen Emailkonto und im Fussballstadion. Es gibt kaum noch einen Bereich des Lebens, der nicht von Propaganda verseucht ist. Werbung für Produkte und Dienstleistungen kann aber noch als die harmloseste Art von Propaganda betrachtet werden, weil hier die meisten Werbebotschaften auf unser bestehendes Werteverständnis zugeschnitten sind und lediglich animierende Funktion haben, ohne unser Wertesystem selber zu verändern.

Wer ist immun gegen Propaganda?

Was ist aber, wenn eben gerade dieses Werteverständnis zum Gegenstand der Propaganda und zum Ziel der Beeinflussung und Manipulation wird? Wenn unsere Wahrnehmung und Bewertung unserer Umwelt sich durch äussere Einflüsse verändert? Wenn wir gar nicht merken, wie unsere Hirnwindungen neu „verdrahtet“ werden? Wenn wir unsere Persönlichkeit und Wertvorstellungen verändern und dabei glauben, wir hätten schon immer so gedacht? Und plötzlich kommt jemand, um uns aus diesem Zustand der Verblendung zu befreien. Zunächst reagieren wir gewöhnlich erstaunt, ungläubig und ablehnend. Schliesslich betrachten wir uns selber als erwachsene, freie und mündige Bürger, die keiner Aufklärung oder Erlösung mehr bedürfen. Es braucht viel Mut und Erkenntniswillen, sich und seiner Umwelt einzugestehen, getäuscht und ein Opfer von Propaganda geworden zu sein.

Der Kurzfilm „Schwarz wie Milch“ als Bachelorarbeit von Stefan Kempas an der Hochschule Ulm handelt von der Beeinflussung durch die Medien:

Der Kernsatz des Films ist: „Und wenn die Welt nur noch aus Lügen besteht, dann wird die Wahrheit das einzige sein, das niemand mehr glaubt.“. Wie immun sind wir wirklich gegen Propaganda?

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Wie in den Medien manipuliert wird

Die Massenmedien verfügen über eine ungeheure manipulative Macht, doch ihre Manipulationen kann man entdecken und interpretieren lernen. Wie Nachrichten ausgewählt und bewusst mehr oder weniger verständlich und einprägsam vermittelt werden, zeigt der folgende, schon etwas ältere Beitrag des ZDF:

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