Month: September 2009

Politik funktioniert im Web anders

Das Web verändert die Politik ähnlich wie damals, als Radio oder Fernsehen zum Massenmedium wurden. Das Internet beschert uns eine neue Qualität der öffentlichen Diskussion. Die Themen, die im Netz diskutiert werden, sind allerdings etwas andere als in den klassischen Massenmedien. Die junge Generation ist keinesfalls politikverdrossen, nur weil sie sich nicht an den Themen der alteingesessenen Parteien beteiligt und den abgelutschten Ideologien ihre Stimme an der Urne verweigert. Sie lässt sich nicht vorschreiben, worüber sie politisieren möchte. Sie tut, was ihre gefällt. Diese neue Form der gesitteten Anarchie bereitet den etablierten Parteien und Medien Kopfzerbrechen, denn die Zeiten, in denen man das Volk einfach manipulieren konnte, sind vorbei. Jedenfalls ist es heute sehr viel schwieriger und anspruchsvoller geworden, die Meinung der Massen – und vor allem der jungen – zu manipulieren. Und das ist gut so.

Einen sehr gut gemachten Beitrag dazu hat der Elektrische Reporter mit  „Web-Wahlkampf: an der Graswurzel“ ins Netz gestellt:

RetteDeineFreiheit.de

Als Antwort auf die Politik der Deutschen Bundesregierung in Bezug auf die Internetsperren liefert Alexander Lehmann mit „RetteDeineFreiheit.de“ eine Fortsetzung seines Kurzfilms „Du bist Terrorist!„:

Natürlich gehören Kinderpornographie sowie alle anderen schweren kriminiellen Handlungen auch im Internet verfolgt, bestraft und geächtet! Doch die Errichtung von Internetsperren kann wohl kaum der Weisheit letzter Schluss sein. Erstens können diese technisch leicht mit ein paar wenigen Klicks umgangen werden. Zweitens stellen sie grundsätzlich einen massiven und unverhältnismässigen Eingriff in die Grundrechte dar. Bei jedem rechtschaffenen Demokraten sollten eigentlich schon lange die Alarmglocken läuten.

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Informatik hat viele Gesichter

Einen etwas anderen Blick auf die Informatik vermittelt der Image-Film zum Thema Informatik und Informatikstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg:

Herrvorragend gemachtes Branding für einen ganzen Berufsstand! Da bekommt einer vielleicht plötzlich doch noch Lust, Informatik zu studieren. Der Branche täten mehr gut ausgebildete Fachkräfte sicher gut, denn Quereinsteiger mit fundiertem Halbwissen bilden immer noch die Mehrheit der „Informatiker“.