Hardware

Echtzeitüberwachung via Spielkonsole KINECT

Microsoft Kinect für Xbox 360

Microsoft verkauft „Kinect“ zur Erweiterung der Xbox 360 als Revolution und das Ding hat durchaus Potential, zum Renner zu werden, zumal auch der Preis von 150 Euro beziehungsweise 199 Schweizer Franken alles andere als überrissen ist. Mit Kinect kommt die Spielkonsole ohne Controller aus, denn Kinect funktioniert wie ein 3D-Touchscreen, nur dass es nicht mit den Fingern sondern mit dem ganzen Körper gesteuert wird. Couch Potatoes werden kaum Gefallen daran finden. Das ist nur etwas für bewegungsaktive Menschen und für solche, die nichts zu verbergen haben und sich gerne ausspionieren lassen …

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MythBusters dürfen RFID-Hack nicht zeigen

RFID ChipJeder, der sich ein bisschen näher mit der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification Device) auskennt weiss, dass sie nicht für sicherheitsrelevante Anwendungen taugt und wie anfällig sie für Sabotage, unerlaubten Datenzugriff und Manipulation/Fälschung ist. RFID-Chips wurden ursprünglich für die Effizienzsteigerung in der Logistik entwickelt, wo sie die technologisch in die Jahre gekommenen Strichcodes ablösen sollten. Das haben sie vielerorts auch erfolgreich getan. Sie sind viel einfacher und schneller auszulesen als Strichcodes, weil dies kontaktlos und gleichzeitig geschieht. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen: in Plastikkarten oder andere Objekte eingeschweisst, als Minireiskorn zur Injektion unter die Haut oder als Aufkleber. Während am Anfang die blosse Identifikation von Objekten im Vordergrund stand, ist die Speicherung von allerlei zusätzlichen Daten in den Fokus gerückt, denn die RFID-Chips von heute können eine ganze Menge an Daten speichern. Dadurch eröffnen sich grundsätzlich viele ganz neue, zusätzliche Einsatzfelder.

RFID-Chips finden heute auch in Bereichen Anwendung, wo sie aufgrund ihrer technologiebedingten Sicherheitsmängel grundsätzlich nichts verloren haben: Kennzeichnung von Haustieren, Eintritts- und Saisonkarten für Hallenbäder und Skilifte, Bahnkarten und Flugtickets, elektronische Personenausweise (Reisepässe, Identitätskarten, Mitarbeiterausweise), Kreditkarten, Medikamentenverpackungen, Patientenkarten und elektronische Schlösser aller Art (Haus, Auto, Hotelzimmer). Ein RFID-Chip macht jedes Objekt jederzeit und mit der entsprechenden Ausrüstung auch aus einer Distanz von bis zu 500 Meter identifizierbar und damit überwachbar, was Datenschützer Sturm laufen lässt. Die kleinen Spione sind immer dabei und das freut nicht nur die Polizei sondern auch Marktdatensammler und Terroristen.

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Neues aus Absurdistan 8

Die Schweinegrippe lehrt uns nicht nur das regelmässige Händewaschen, sondern beflügelt auch die Entwicklung neuer Computer-Nager und -Hackbretter. Die westliche Welt hat eine völlig verzerrte Wahrnehmung von der Welt des Islam und setzt dabei schizophrene Akzente. Dr. Frankenstein ist es im Labor gelungen, künstliches Schweinefleisch zu produzieren.

PC-Tastatur und -Maus gegen Schweinegrippe

Studien haben gezeigt, dass Computer-Arbeitsplätze die reinsten Bakterienbrutstätten sind. Tastaturen haben es in sich. Die Bakterien stammen zu 56 Prozent von Essensresten und auch sonst sammelt sich allerhand Dreck und Abfall im Tastenbrett – erst recht, wenn sich dieses in einer öffentlichen Institution wie einem Krankenhaus befindet.

Deshalb bietet VCM seit kurzem das mit antibakteriellem Nanosilber beschichtete „Tasto-Keyboard“ an, das wasserdicht und sogar spülmaschinentauglich ist. Aber damit nicht genug. Was für Bakterien gilt, gilt auf für Viren. So erstaunt es wohl kaum, dass jetzt auch das amerikanische Unternehmen Vioguard mit einer PC-Tastatur auf den Markt kommt, das Krankheitskeime aktiv abtötet. Nach dem Gebrauch wird das Teil in ein Spezialgehäuse geschoben, wo es mit UV-Strahlen behandelt wird.

Und auch der Hersteller Trust hat sich mit der „ClearSkin Colour“ Maus eine hygienischere Lösung einfallen lassen. Die optische Maus wird mit vier auswechselbaren, waschbaren, farbigen Schutzüberzügen ausgeliefert. Die Gummischalen können bei Bedarf gewaschen werden. Auch für Computer-Mäuse gilt zur Schweinegrippe-Prävention: Im Minimum einen Gummi darum!

Obama ist kein Friedensengel für Afghanistan

Nach einer manipulierten Präsidentenwahl verstärken die USA ihre Truppen in Afghanistan, schlachten mit Unterstützung der NATO weiter Moslems ab, die nicht ihrem Weltbild entsprechen, und die Weltpresse enerviert sich darüber, dass in der Schweiz keine neuen Minarette gebaut werden dürfen. Gegen das Minarett-Verbot wird demonstriert und in den Medien mobil gemacht. Wo bleiben die Demos gegen den schweinischen Krieg in Afghanistan?

Dr. Frankensteins Steak

Einem Bericht in der britischen Times zufolge sei es Niederländischen Wissenschaftlern gelungen, tierisches Schweine-Muskelgewebe im Labor zu züchten. Schon in naher Zukunft soll die industrielle Fleischproduktion möglich sein und sollen wir Steaks aus der Retorte essen können. Ich werde beim Metzger mein erstes Filet du Porc „in vitro“ jetzt schon reservieren lassen. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob das meine Geschmacksnerven und Verdauungszellen auch wirklich mögen werden.

Sicherheitsmängel bei Lesegeräten für biometrischen Pass

NEIN zum biometrischen ReisepassErst kürzlich musste ich mir über die Manipulation der Abstimmung zum biometrischen Pass durch Medien und Politiker (allen voran durch Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf) Luft verschaffen. Jetzt wurde bekannt, dass das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) in einem offiziellen, aber bisher unveröffentlichten Bericht vom 28. November 2008 grobe Sicherheitsmängel bei den Lesegeräten festgestellt hat. Aufgedeckt hat dies der Tages-Anzeiger und wahrscheinlich hat sich der Autor Patrick Kühnis mit seinem Artikel einen Haufen Ärger aufgehalst. Ihn nehme ich von meiner Medienschelte aus und danke ihm für seinen Mut, den Artikel zu schreiben. Pikant an der Sache ist vor allem, dass das Bakom vom Bundesamt für Polizei (Fedpol) beauftragt wurde, die „Datenauslesung auf Distanz beim biometrischen Pass“ zu untersuchen.

Fazit der Tester: „Unter idealen Bedingungen ist das drahtlose Mithören bis zu einer Distanz von etwa 25 Metern möglich.“ Aus noch weit grösserer Distanz lassen sich die Lesegeräte über das Stromnetz anzapfen. Denn die Spezialisten des Bakom fanden heraus, dass die Apparate (mit angeschlossenem Notebook) die gelesenen Daten «ungewollt über das 230-Volt-Netz weiterleiten». Messungen und Berechnungen hätten gezeigt, dass «ein Mitlesen auf der Hausinstallation bis zu einer Distanz von über 500 Metern möglich ist».

Das Bakom warnt zudem davor, den biometrischen Pass ohne Schutzhülle aufzubewahren. Mit Netzfiltern glaubt man beim EJPD naiv, dem Mangel Abhilfe zu schaffen, und schlägt alle Warnungen des Bakom in den Wind. Aber auch wenn die Lesegeräte in der Schweiz sicher wären, ist damit das Problem im Ausland noch lang nicht behoben. Schliesslich wird der Pass vor allem für Reisen im Ausland gebraucht.

Noch in der Arena-Sendung vom 1. Mai hatten Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und Roman Vanek, Chef der Sektion Ausweisschriften beim Fedpol wiederholt die Sicherheit des neuen Passes betont und damit die Zuschauer wohlwissend angelogen, ohne dabei rot zu werden. Ebenso lügt die Frau Bundesrätin, wenn sie behauptet, dass wir bei Ablehnung des biometrischen Passes für Reisen im EU-Raum künftig ein Visum bräuchten. Solche Lügen sind eines Bundesrates unwürdig und eine Schande für die Schweiz. Frau Bundesrätin, ich fordere Sie zum Rücktritt auf!

Wer sich sachlich über das Thema informieren möchte, liest …

Sicher im Internet unterwegs

(Dieser Beitrag wurde zuletzt am 17.08.2008 aktualisiert)

Immer wieder werde ich bei Problemen im Zusammenhang mit Computer und Internet um Rat gefragt. Der voliegende Beitrag ist eine Zusammenfassung meiner Erfahrungen dazu. Er zeigt die Probleme, welchen wir im und durch das Internet ausgesetzt sind, und liefert einfache Lösungen (sozial, technisch, rechtlich).

Datenschutz und ein Recht auf Privatsphäre und informationelle Selbstbestimmung gibt es zwar auf dem Papier. Diese Rechte aber in der Praxis durchzusetzen, ist alles andere als einfach. Zudem ist es schon erschreckend, mit welcher Unbedarftheit und Naivität manche Zeitgenossen Informationen über sich und ihr soziales Umfeld im Web mehr oder weniger freiwillig preisgeben. Auch mit dem sicheren Umgang mit Internet-Applikationen sowie der Einrichtung der Infrastruktur tun sich viele äusserst schwer. Trotzdem hält die Mehrheit der PC-Nutzer Daten im Netz für sicher, obwohl der Besuch im Web immer gefährlicher wird. Die Meisten kümmern sich erst wirklich darum, wenn sie bereits Opfer von Persönlichkeitsverletzungen wie Cyberbullying, Datendiebstahl wie Passwortklau beziehungsweise Phishing, Spam oder sonstigen Attacken, Betrug oder Datenmissbrauch geworden sind, oder erst dann, wenn ihr Rechner einem Virus oder Trojaner zum Opfer gefallen ist oder zum ferngesteuerten Zombie-Rechner in einem Botnetz geworden ist.

Dabei wäre es gar nicht so schwer, mit bereits minimalsten Vorkehrungen das Leben im Cyberspace relativ sicher zu gestalten (obschon eine 100 prozentige Sicherheit gar nicht möglich ist). Deshalb habe ich im Folgenden ein paar grundsätzliche Verhaltensregeln, Anwendungen und Konfigurationsbeschreibungen zusammengestellt, die ein weitgehend sicheres Wandeln im Internet ermöglichen, auch ohne auf datenschutzproblematische, werbefinanzierte Dienstleistungen verzichten zu müssen.

Dieser Beitrag richtet sich auch an technisch weniger versierte Benutzer mit minimalsten IT-Grundkenntnissen und soll ihnen einen sichereren Umgang mit dem Internet sowie den Zugang zu weiter führenden Informationen ermöglichen. Daher ist der ganze Text gespickt mit Links. Wer Details zu einem betreffenden Stichwort wissen möchte, folgt einfach diesen Links. Zusätzlich finden sich Links zu anderen Websites und lesenswerten Beiträgen am Ende des Artikels.

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Prozessor-Kühlung durch Gegenwärme

Im Beitrag „Gegenwärme führt zu effizienter Kühlung von Prozessoren“ ist auf heise online zu lesen, wie mit „destruktiver Wärmeinterferenz“ die Prozessor-Kühlung revolutioniert werden kann:

Mit Gegenwärme soll in unmittelbarer Nähe der Chipoberfläche die Hitze deutlich reduziert und schneller zu den Kühlsystemen übertragen werden. Das Verfahren erinnert an Gegenschall, mit dem Schallwellen in einem begrenzten Raum durch phasenversetzte Wellen ausgelöscht werden. Übertragen auf die Wärmestrahlung bedeutet das, es muss elektromagnetische Strahlung (nichts anderes ist Wärme) erzeugt werden, die an der Chip-Oberfläche passend phasenversetzt ist. Diese Gegenstrahlung kommt von verschiedenen Kernen in Multikernprozessoren. Erst mit speziellen Algorithmen, zum Beispiel für Doppelkern-CPUs, kann die Wärmestrahlung gezielt so gesteuert werden, dass an der unmittelbaren Oberfläche der CPU die Wärme durch destruktive Interferenz teilweise ausgelöscht wird.

Die Effektivität der Methode wird dann wie folgt beschrieben:

Diese Energie verschwindet natürlich nicht, Energieerhaltung gilt nach wie vor, stattdessen entsteht mehr Wärme einige Mikrometer oberhalb der Die-Fläche. Herkömmliche Kühlverfahren können diese Wärme dann sehr einfach abführen.

Im Klartext heisst das: Man erzeuge zusätzliche Wärme und führe auch diese auf herkömmlichem Wege ab. Wärme, die sich phasenversetzt selber überlagert und dadurch selber eliminiert oder eben doch nicht. Ein grossartiger Aprilscherz aus dem Reiche der Physik – etwas umständlich und widersprüchlich erklärt. Das erinnert mich an einen anderen Scherz aus dem Hause heise vor ca. fünfzehn Jahren: Mit einem Spezialprogramm sollte die Umwucht einer Festplatte, welche durch ungleichmässig verteilte „0“ und „1“ entsteht, durch Reorganisation der Bits ausgeglichen werden. Und alle wollten das Programm haben, um die eigene Harddisk vor Zerstörung durch „digitale Unwucht“ zu bewahren. 🙂

Anything But iPod – MP3 Player auf Vormarsch

Anything but iPod

Wenn ich am Morgen zur Arbeit fahre, treffe ich im Zug immer mehr Menschen, die kleine Lautsprecher in den Ohren tragen und meist etwas geistesabwesend wirken. Ganz selten hole auch ich mein MP3-taugliches Handy heraus, um meinem Geist über das Headset ein bisschen „good vibrations“ zu gönnen. Damit ich es mit genügend Schallfutter bestücken kann, habe ich mir heute eine 2GB microSD-Karte bestellt. Ja, manchmal lasse auch ich mich von Modeerscheinungen verleiten, wenn sie so angenehm sind. 😉

Das erinnert mich etwas an die Zeit, als ich als Teenager eines der ersten Walkmans mit eingebautem Radio besass. Das Teil liegt heute noch irgendwo in meinem Schrank. Damals trugen nur die Jungen solche mobile Audio-Reproduzenten mit sich herum und die Rollschuhe hatten noch nicht alle Räder in einer Reihe. Heute schmücken sich auch gesetztere, technophile Herren mit kleinen MP3-Playern in der Westentasche. Damen sind damit weniger anzutreffen, wahrscheinlich weil sie mit SMS zu beschäftigt sind.

Vermutlich ist Apples iPod, wovon es mittlerweile auch mehrere verschiedene Modelle gibt, immer noch der meistverkaufte Musikant für die Hosentasche – aber vielleicht gar nicht mehr lange. Die Konkurrenz hat das Markpotenzial längst erkannt und rüstet sich für den Angriff. Sony, Archos, SanDisk, Apacer, Grundig, Philips, MPIO, Creative, iRiver und Co. bieten Geräte, die zum Teil sogar das iPod touch und das iPhone vor Neid erblassen lassen – und das zu einem wesentlich günstigeren und faireren Preis. Auf Anything But iPod hat sich die Gilde der MP3-Player als Alternative zum Apfelspieler versammelt. Die ausführlichen Testberichte und sehr übersichtlichen, aussagekräftigen Produktvergleiche erleichtern den Kaufentscheid. Wer Lust hat, kann sich mit Gleichgesinnten im Forum über Features, Tipps und Multimedia austauschen. Apple wird sich warm anziehen müssen.

Windows XP – Frist verlängert

Windows XP Logo SmallNutzer von Windows XP können aufatmen. Microsoft hat anscheinend die Petition „Save XP“ erhört und die Frist für die Einstellung des Verkaufs von Windows XP nun doch bis zum 30. Juni 2010 verlängert. Damit erhalten besonders Kleinbetriebe mehr Zeit, um ihre Systeme umzustellen – zum Beispiel auf Linux, sofern es die Branchensoftware zulässt.

Update, 12.02.2008: Dabei könnte es sich um eine Falschmeldung handeln. Microsoft hat die Verkaufsverlängerung offiziell noch nicht bestätigt.

Update, 10.03.2008: Die Redmonder hatten nicht mit dem Erfolg der kleinen, genügsamen Rechenknechte gerechnet. Dem Ressourcenhunger von Windows Vista sind sie nunmal einfach nicht gewachsen. Nun soll Windows XP doch noch als genügsames Betriebssystem auf Subnotebooks wie dem EeePC von Asus noch eine ganze Weile weiterleben. Anscheinend möchte Microsoft auch auf der Erfolgswelle der Kleinstrechner mitreiten und springt dazu über ihren eigenen Schatten.

Update, 15.03.2008: Allein dieses Jahr sollen 5 Millionen EeePC aufgeliefert werden, wobei rund 60 Prozent mit Windows XP bestückt werden sollen. Unklar ist allerdings noch, um wie lange dies die Verkaufsfrist verlängert.

Was passiert, wenn das Netz kollabiert?

Stellen wir uns vor, das Internet bricht zusammen! Bereits beim Gedanken daran bekommen viele Zeitgenossen ein mulmiges Gefühl. Zu sehr haben wir unsere Geschäftsmodelle von diesem Kommunikationsmedium abhängig gemacht, als dass wir einfach darauf verzichten könnten. Das Internet funktioniert bis auf wenige Ausnahmen meist recht gut und wir betrachten dies als eine Selbstverständlichkeit. Aber spätestens wenn das Netz einmal (wenn auch nur für kurze Zeit) nicht verfügbar ist, wird manch einem Geschäftsleiter, Informatikleiter, Risikomanager oder COO bewusst, dass es sich lohnen könnte, sich etwas mehr mit Krisenmanagement zu befassen.

So fürchtet zum Beispiel das Government Accountability Office (GAO) einen weltweiten Internet-Knockout aufgrund physischer Vorfälle wie einer Naturkatastrophe oder einem Angriff auf die Rechneranlagen von Internet-Knotenpunkten. Das GAO hat deshalb aufgrund einer aktuellen Studie das Department of Homeland Security (DHS) aufgefordert, einen Reaktionsplan auszuarbeiten. Auch gemäss Lawrence G. Roberts (ehemaliger Leiter des Entwicklungsteams beim Internet-Vorläufer Arpanet, heute Gründer und CEO von Anagran Inc.) ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Netz kollabiert, relativ hoch, denn der Kapazitätsbedarf steigt schneller als die Preise sinken und längst machen Filesharing über Peer-to-Peer-Netze, Spam, Anfragen von Suchrobotern und Denial Of Service Attacken den Hauptanteil des Datenverkehrs aus. Wenn dann auch noch bandbreitenhungrige IP-TV Provider wie Zattoo ihre Infrastrukturkosten auf die Peer-to-Peer-Netze auslagern, ist der Punkt nicht mehr weit, an dem wir über neue Finanzierungsmodelle für die Infrastruktur des Internets verhandeln müssen.

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Apple-Mitgründer Steve Wozniak kritisiert iPhone

Apple predigt Wasser und trinkt selber Wein. Dies kritisiert Apple-Mitgründer Steve Wozniak im Bezug auf das iPhone:

„Ich denke, es [das iPhone] könnte mehr wie ein Computer sein. Es sollte offen wie ein Computer sein. Jeder sollte eigene Programme dafür entwickeln können“, meint Steve Wozniak. Der Apple-Mitbegründer räumt dem Unternehmen zwar das Recht ein, das iPhone abzuschotten, hält dies aber für einen falschen Weg. Erst kürzlich hat das auch Apple eingesehen und reagiert: Der Konzern will im Februar 2008 ein SDK veröffentlichen, mit dem Entwickler Applikationen für das iPhone schreiben können.

Wozniak entrüstet sich: „Warum in aller Welt kann ich [auf dem iPhone] nicht einfach einen Klingelton installieren, den ich erstellt habe?“ Er würde auch gerne Spiele auf das iPhone installieren, was derzeit aber nicht ohne weiteres möglich ist. Er begrüßt es, dass manche iPhone-Kunden ihr Gerät entsperren und so in der Lage sind, weitere Applikationen aufzuspielen.

Seinem früheren Kompagnon, Steve Jobs, wirft Wozniak vor, nicht das zu erfüllen, was er von anderen verlangt: Jobs würde sich bei der Musikindustrie beschweren, dass sie ihre Musik nicht ungeschützt anbieten. Den gleichen Weg beschreite Jobs aber mit dem iPhone, kritisiert Wozniak im Gespräch mit dem Magazin Laptop.

(Quelle: Golem.de)

Apple öffnet das iPhone

In Frankreich hat sich Apple mit Orange geeinigt und bringt den multimedialen Sprechknochen am 29. November 2007 auf den Markt, nachdem es in Deutschland schon am 9. November 2007 bei T-Mobile erhältlich sein wird. Ob es das iPhone bei den Franzosen auch ohne Vertragsbindung und SIM-Lock zu haben gibt, ist noch nicht klar. Zudem kündigte Steve Jobs an, Apple werde im Februar 2008 ein SDK anbieten, um das iPhone für native Applikationen von Dritten zu öffnen und so eine Entwickler-Community für die eigene Mobilfunk-Plattform aufzubauen. Damit reagiert Apple auf den immer grösser werdenden Druck seitens einer sich gegängelt fühlenden Kundschaft. Die Markteinführung des iPhones wird in jedem Fall in die Geschichte des Markting eingehen.

So aussergewöhnlich und problematisch das iPhone auch sein mag, darf man nicht vergessen, dass Apple nicht nur iPhones und iPods verkauft sondern auch Rechner. Und hier macht der Apfel-Konzern einen wirklich guten Job.

Im iPhone-Apfel ist der Wurm drin

Apple’s iPhone kommt nicht mehr aus den negativen Schlagzeilen. Das multifunktionale Apfel-Telefon enthält giftige Schadstoffe und Greenpeace hat diesen Skandal an die Öffentlichkeit gebracht: Das iPhone enthält unter anderem Bromverbindungen und als fortpflanzungsschädigend eingestufte Phthalate (Weichmacher) . Deshalb dürfen diese Stoffe in Europa in Kinderspielzeugen nicht verwendet werden. In Mobiltelefonen sind die Weichmacher zwar nicht ausdrücklich verboten, aber andere Mobiltelefon-Hersteller verzichten bereits freiwillig auf den Einsatz dieser giftigen Stoffe. Auch Apple-Boss Steve Jobs versprach noch im Mai 2007, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, und gelobte mit „A Greener Apple“ Besserung. Leider blieb es bisher beim Lippenbekenntnis. „Steve Jobs hat die Chance verpasst, das iPhone als ersten Schritt zu nutzen, um Apple-Produkte grüner zu machen“, kritisiert Zeina Alhajj, Chemie-Expertin von Greenpeace. „Apple scheint weiter von der Vorreiterrolle bei grüner Elektronik entfernt zu sein als Konkurrenten wie Nokia, die bereits PVC-freie Handys verkaufen.“

Die kalifornischen Gesetze schreiben vor, dass Produkte, die giftige Stoffe enthalten, mit einem Warnhinweis zu versehen sind. Apple hat eben dies unterlassen und deshalb bereit nun das US-amerikanische „Center for Environmental Health“ eine entsprechende Klage vor.

Solch negative Publicity tut niemandem gut. Vor allem nicht, wenn er gerade in der weltweiten Einführungsphase eines neuen Produktes mit Kultpotential ist und die Erwartungen der Kunden mindestens so hoch wie der stolze Preis sind. Ob und wie stark sich das auf den Aktienkurs auswirken wird, werden wir schon in den nächsten Tagen erfahren. Sollte Apple es nicht schaffen, innert nützlicher Frist ein stark überarbeitetes iPhone anzubieten, das auch auf die nutzenmindernde Kundenknechtungsmassnahmen (AT&T SIM-Lock und iTunes-Aktivierung/Bindung) verzichtet, wird die weitere Einführung (vor allem im Schweizer Markt) garantiert ein Flop. Dabei hatte doch alles so toll geklungen bei der ersten Produktankündigung.