Month: Februar 2010

Günter Werner Freiherr von Gravenreuth ist tot

Günter Werner Freiherr von Gravenreuth

Der Abmahn-Taliban Gravenreuth hat sich in seiner Wohnung in München mit einer Schusswaffe das Leben genommen, nachdem er seinen Selbstmord zuvor per Email angekündigt hatte. Der 61-jährige Rechtsanwalt hätte wegen Betrugs für 14 Monate in den Knast müssen.

Ghandy hat bei gulli einen Nachruf verfasst, der alte Zeiten wach werden lässt und wirklich lesenswert ist. Da kommen sogar mir fast die Tränen. Und auch der Wikipedia-Eintrag von Günni ist bereits nachgeführt. Continue reading

Wie Illusionen fabriziert werden

„Ich glaube nur, was ich sehe“ ist das Bekenntnis vieler Realisten. Doch können wir uns wirklich auf unsere Augen verlassen?

Wer glaubt, solche Manipulationen beschränkten sich auf Hollywood-Spielfilme, lebt in einer Traumwelt. Die exklusiven Berichterstattungen des US-Nachrichtensenders CNN von der Front im ersten Golfkrieg wurden bereits wie oben gezeigt hergestellt und zusammengeschnitten. Und seither sollten wir die Bilder im Fernsehen mit Vorsicht geniessen.

War for Talent – der Kampf um die Besten

Als ich seinerzeit die McKinsey-Studie „War for Talent“ von 1997 beziehungsweise 2001 deren zweiten Teil las, wurde mir bewusst, dass ein grundlegender Wandel auf dem Arbeitsmarkt in vollem Gange war. Mittelmässigkeit galt als verpönt, geschweige denn alles was darunter lag. Nur noch die besten Mitarbeiter mit klar überdurchschnittlichen Leistungen waren gefragt. Die Perfektionierung der Leistungsgesellschaft war zum Programm von Unternehmen geworden, die sich zu den weltbesten zählen wollten. Wer es wagte, dies kritisch zu hinterfragen, lief Gefahr, als Weichei und Leistungsverweigerer abgestempelt zu werden. Seither werden „Low Performers“ systematisch eruiert und ausgemustert. Nur die sogenannten „High Potentials“ und „High Performers“ sind gefragt. Doch, was geschieht mit den anderen? Haben sie ihre Existenzberechtigung in dieser Gesellschaft verloren?

Continue reading

Neues aus Absurdistan 9

Mit der „Entrückung“ anderer kann man Geld verdienen, das US-Patentamt zeigte sich wieder einmal von seiner völlig inkompetenten Seite und eine Schulgemeinde glaubte, ihre Schüler über die Webkamera deren Notbooks auch zuhause überwachen zu müssen, und steht nun vor Gericht.

Vom Glauben der anderen profitieren

EntrückungDamit Christen in den USA, die an ihre kurz bevorstehende Entrückung in den Himmel glauben, ihre irdischen Haustiere nach ihrer plötzlichen Himmelfahrt in guten Händen wissen, betrauen sie Atheisten mit deren Betreuung. Darauf beruht das Geschäftsmodell von Bart Centres Dienst „Eternal Earth-Bound Pets„, für den er ein Netz von ungläubigen Tierpflegern aufgebaut hat. Naja, so lassen schliesslich auch orthodoxe Juden am Sabbath alles ihnen Verbotene von sogenannten „Shabbat Goys“ verrichten. Für irgendetwas sind auch die Ungläubigen immer zu gebrauchen. (Quelle: heise TELEPOLIS)

Continue reading

Das Facebook-Experiment

Facebook-Logo… oder wie man 100 falsche Freunde in 33 Tagen findet.

Eigentlich begann alles ganz harmlos, als ich mir im Herbst 2008 ein eigenes Profil im Gesichtsbuch anlegte. Dies nur deshalb, weil man sich nur als registriertes Mitglied auf der Plattform umschauen kann. Und da ich nicht bloss aus zweiter Hand über die Aktivitäten auf einer der grössten sozialen Netzwerke informiert werden wollte, blieb mir schliesslich nichts anderes übrig. Ich tat dies jedoch nicht unter meinem eigenen Namen sondern unter einem Pseudonym und lediglich mit einem Symbolfoto. In den letzten Wochen wurde eine spannende und aufschlussreiche Geschichte daraus.

Continue reading

Datenklau ist ein Unding

CD-ROM Bankdaten Schweiz 2010Im Zusammenhang mit der CD, die angeblich Finanzdaten von deutschen Steuersündern enthalten soll, ist immer wieder von einem „Datenklau“ die Rede. Wie schon bei der „Raubkopie“ ist der Begriff jedoch irreführend und gibt den Sachverhalt nicht korrekt wieder, da Daten aufgrund ihrer digitalen Natur und mangels Körperlichkeit niemals entwendet sondern lediglich kopiert werden. Weil die Daten dabei nicht abhanden kommen und verschwinden, sondern weiter unverändert an ihrem ursprünglichen Speicherort verbleiben, ist die unberechtigte Erstellung einer Kopie nur schwer nachvollziehbar und nachweisbar, wenn der illegale Kopiervorgang nicht einwandfrei und lückenlos durch die Systeme mitprotokolliert wird. Aber oft nicht einmal dann kann der Täter eindeutig identifiziert werden.

Continue reading