Interview

„Was ich nicht sagen sollte …“

Lobbyisten arbeiten in einer Symbiose mit den Medien, denn Lobbyarbeit ist gezielte Manipulation und dafür braucht es einen geeigneten Kommunikationskanal zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Wie dieses Zusammenspiel funktioniert, demonstriert der ehemalige Chefredakteur des Satiremagazins Titanic Martin Sonneborn, der auch für die Satiresendung heute show arbeitet, in einem Interview mit Pro-Generika-Chef Peter Schmidt:

Dem Programmdirektor des ZDF hat dieser Beitrag natürlich nicht sehr gefallen, denn Sonneborn hat damit einen Tabubruch und ein Sakrileg begangen. Hätte Schmidt gewusst, dass er aufs Glatteis geführt wurde, hätte er Sonneborn im Anschluss ans Interview bestimmt nicht als Belohnung zu einem Schlemmermahl eingeladen.

Ein äusserst bemerkenswerter Banquier

Freeman, der Betreiber des konspirationsinvestigativen Blogs „Schall und Rauch“, hat Dr. Konrad Hummler, geschäftsführendem Teilhaber der Bank Wegelin & Co. Privatbankiers – der ältesten Bank der Schweiz (seit 1741) – im Interview ein paar kritische Fragen gestellt. Herr Dr. Hummler plauderte dabei für einen Banker erstaunlich offen und ehrlich aus dem Nähkästchen. Nicht ganz zufällig wird er auch als Bankieranarchist bezeichnet. Ein Banker mit Charakter und ein Interview, das man nicht verpassen sollte! (Teil 1, Teil 2)

Wissenschaft löst Rätsel zu 9/11

Der dänische Wissenschaftler Niels Harrit im Interview zum Sprengstoff Nanothermit, der in den Trümmern der kollabierten World Trade Center Türme gefunden wurde:

Da stellt sich wohl wirklich die Frage, welche Beweise es für die offizielle Verschwörungstheorie gibt. Was haben wir wirklich gesehen und was wissen wir mit Sicherheit? Die von den USA behaupteten Kausalzusammenhänge wurden bis heute nicht bewiesen und nicht einmal ansatzweise erhärtet. Aber seit 9/11 regiert die Angst vor dem Terror (welchem?) die Welt und seither sehen sich die USA legitimiert, sich als Weltpolizei aufzuspielen und die ganze Welt zu überwachen. Seit diesem Ereignis hat sich die Welt und ihre Ordnung grundlegend verändert. Hätte es nie ein 9/11 gegeben, müssten wir zum Beispiel am 17. Mai 2009 nicht über die Einführung von biometrischen Ausweisen abstimmen – und diese hoffentlich ablehnen.

Nachtrag vom 06.06.2009

Ergänzend dazu sei das Interview von gulli.com mit Dr. Harrit empfohlen.

Ermüdungstaktik beim Abbau von Grundrechten

Reinhard Jellen führte bei Telepolis mit Heiko Habbe, einem Redakteur des Grundrechte-Reports, ein Interview zu den Entwicklungen und Wirrungen der Informationsgesellschaft und der Verfassungswirklichkeit. Die Rechtsvereinheitlichung im europäischen Raum stellt eine der grössten Herausforderungen für Europa in diesem und dem nächsten Jahrzent dar und führt in der Praxis immer mehr zu einem schleichenden Abbau von Grundrechten, den wir nicht einfach so hinnehmen dürfen.