Betriebssysteme

Windows 10 Update und Installation von Microsoft Spyware verhindern

Stop Windows 10Microsoft drängt seine Kunden auf unverschämt aggressive Art und Weise zum Upgrade auf Windows 10. Dabei werden über das Windows Update ohne explizite Zustimmung des Benutzers Programme installiert, die Informationen über den Rechner sammeln und an Microsoft schicken. Ist Windows 10 dann installiert, sammelt es nicht nur Informationen über die Hard- und Softwarekonfiguration sondern auch allerlei persönliche Daten über die Benutzer und schickt diese an Microsoft. Windows 10 verwandelt den Computer in eine Abhöranlage. Darüber haben sich bereits weltweit etliche Daten- und Konsumentenschützer empört und Strafanzeige gegen Microsoft erstattet. Windows 10 muss als das weltweit grösste Botnet bezeichnet werden, da es dem Benutzer die Kontrolle über sein Gerät entzieht und nach Gutdünken von Microsoft Programme installiert und deinstalliert, ohne dass der Benutzer dies beeinflussen könnte. Wer nicht höllisch aufpasst, bekommt Windows 10 installiert, wozu rund 6 GB heruntergeladen werden. Wer keinen Internetanschluss mit Flatrate hat, hat sein Datenguthaben schnell aufgebraucht. Dies alles kann wie folgt verhindert werden: Continue reading

Kurz kommentiert (26.10.2009)

Manchmal kann ich einfach nicht anders und muss mich und meine Seele erleichtern. Dann schreibe ich einfach und spare mir die Kosten für den Psychiater. Aus Zeitmangel nun einfach einmal ein paar Kurzkommentare zum Geschehen von heute (uups, das war ja schon gestern) …

Zeitungssterben

Die Gesamtauflage der 379 grössten US-Zeitungen ist von April bis September 2009 im Vorjahresvergleich um 10.6 Prozent gesunken, klagt das Fachinstitut des US-Zeitungsverlegerverbands „Audit Bureau of Circulations“. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und schuld daran ist neben der Wirtschaftskrise vor allem auch das Internet, das die Leser dazu erzieht, Nachrichten nur noch kostenlos im Web zu lesen. Neue Technologien bringen neue Medien hervor und diese ändern das (Konsum-) Verhalten. Das war schon beim Radio und beim Fernsehen so wie auch schon bei der Waschmaschine, beim Elektroherd und später bei der Mikrowelle. Dazu kann ich nur sagen: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mir der Zeit“.

Das jüngste Gericht rief Betrüger ein

Weil der 67-jährige, herzkranke Anwalt und Parkinsonpatient Jeffry Picower, ein Freund des verurteilten US-Milliardenbetrügers Bernard Madoff, der mit dessen Schneeballsystem mehr als sieben Milliarden Dollar verdient haben soll, beim Schwimmen im Pool einen Herzanfall erlitt, hat der Herr ihn zu sich gerufen, um ihm die Leviten zu lesen.

Wolfgang Schäuble als Finanzminister geeignet?

Der niederländische Journalist und Berlin-Korrespondent der Tageszeitung „De Telegraaf“ Rob Savelberg brachte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ins Schwitzen und Stottern, als er sie während der Pressekonferenz ihres neuen Kabinetts nach der Kompetenz und Eignung von Wolfgang Schäuble als Finanzminister fragte:

Das Weisse Haus in Washington hat vergangenes Wochenende seine Website auf das Open Source Content Management System „Drupal“ umgestellt und damit ein deutliches Zeichen gesetzt.

Das Schweinegrippe-Lied

Das Deutsche Volk und eigentlich auch alle anderen Völkern wollen sich nicht gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Der Tenor Leo Wundergut besingt mit „Kein Schwein steckt mich an“ die pandemische Massenhysterie und wird damit in den nächsten Tagen bestimmt die Charts stürmen:

Microsoft mit Windows 7 auf Erfolgskurs

Und zum Schluss die gute Nachricht: Trotz Umsatz- und Gewinneinbruch will Microsoft noch in diesem Jahr 4’000 neue Stellen schaffen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Windows 7 kann der Softwareriese diese neuen Jobs offenbar finanzieren.

Microsoft als Datensammler

Microsoft LogoIm Schatten des Datensammlers Google treibt der Quasi-Monopolist Microsoft sein Unwesen. Eigentlich gehört dies schon zum MS-Standard, aber es regt sich kaum noch einer darüber auf. Anscheinend haben wir uns bereits zu sehr daran gewöhnt. Microsoft tat dies schon, als es Google noch gar nicht gab. Das Boulevard-IT-Blatt CHIP beschreibt im Artikel „Microsoft gegen den Kunden: Wem Windows eigentlich gehört“ die Machenschaften des Softwareherstellers aus Redmond.

Windows XP – Frist verlängert

Windows XP Logo SmallNutzer von Windows XP können aufatmen. Microsoft hat anscheinend die Petition „Save XP“ erhört und die Frist für die Einstellung des Verkaufs von Windows XP nun doch bis zum 30. Juni 2010 verlängert. Damit erhalten besonders Kleinbetriebe mehr Zeit, um ihre Systeme umzustellen – zum Beispiel auf Linux, sofern es die Branchensoftware zulässt.

Update, 12.02.2008: Dabei könnte es sich um eine Falschmeldung handeln. Microsoft hat die Verkaufsverlängerung offiziell noch nicht bestätigt.

Update, 10.03.2008: Die Redmonder hatten nicht mit dem Erfolg der kleinen, genügsamen Rechenknechte gerechnet. Dem Ressourcenhunger von Windows Vista sind sie nunmal einfach nicht gewachsen. Nun soll Windows XP doch noch als genügsames Betriebssystem auf Subnotebooks wie dem EeePC von Asus noch eine ganze Weile weiterleben. Anscheinend möchte Microsoft auch auf der Erfolgswelle der Kleinstrechner mitreiten und springt dazu über ihren eigenen Schatten.

Update, 15.03.2008: Allein dieses Jahr sollen 5 Millionen EeePC aufgeliefert werden, wobei rund 60 Prozent mit Windows XP bestückt werden sollen. Unklar ist allerdings noch, um wie lange dies die Verkaufsfrist verlängert.

Microsoft’s Windows-Strategie

Man mag von Microsoft Windows halten, was mal will. Es ist der König der Desktop-Betriebssysteme – jedenfalls was seinen Marktanteil betrifft. Vista wurde als Revolution angekündigt. Doch die Verkaufszahlen bleiben vorerst stark unter den Erwartungen. Dies ist nicht zuletzt auf Änderungen in den Konzepten zurückzuführen, die viel mehr Hardware-Ressourcen benötigen und Inkompatibilitäten zu bestehenden Applikationen verursachen.

Um den Umstieg auf das neue Windows zu forcieren, greift Microsoft auf ein altbewährtes Mittel zurück. Seit Windows 95 stelle ich fest, dass jeweils gegen Ende des Lebenszyklus einer Betriebssystem-Version dieses mit jedem eingespielten Patch immer langsamer auf meinen Rechnern läuft. Zufall oder Absicht? Irgendwie entsteht bei mir immer wieder der Eindruck, dass das Ganze System hat. Das macht mir jedenfalls den definitiven Umstieg auf Linux leichter.

eyeOS – mein Web-Desktop

Obwohl ich als Ingenieur eine ursprünglich sehr technische Ausbildung genossen habe, gelte ich unter Freunden als eher schwer begeisterungsfähig für neue Software und Technologien. Schon seit längerem bin ich auf der Suche nach einem brauchbaren Web-Dateimanager, der sich auf einem LAMP-Server hosten lässt. Heute wurden meine kühnsten Erwartungen übertroffen und Ihr werdet es kaum glauben, aber ich bin begeistert!

Bei Digitaleintopf bin ich auf den Artikel „eyeOS – Das Web Betriebssystem“ gestossen und sah dann dieses Video:

eyeOS ist ein Web-Desktop (Betriebssystem ist ein bisschen übertrieben), das praktisch keine Wünsche offen lässt (ein paar hätte ich natürlich schon … 😉 ). Die Installation ist kinderleicht:

  1. eyeOS herunterladen (als .zip oder .tar.gz Datei).
  2. Inhalt der Datei in ein lokales Verzeichnis entpacken.
  3. Diese Dateien auf den Web-Server hochladen (z.B. per FTP).
  4. Den Dateien install.php, eyeOS.eyepackage und dem Verzeichnis, in den eyeOS gespeichert wurde, volle Zugriffsrechte gewähren (chmod 777 dateiname).
  5. Die Datei install.php in einem Browser aufrufen und die Anweisungen befolgen.
  6. Zuerst wird (wie bei Unix-Systemen üblich) der Root-User angelegt. Dieser braucht zuerst mal ein Passwort.
  7. Nach erfolgter Installation logt man sich als Root (User: root) mit dem soeben definierten Password ein.
  8. Der Rest ist ein Kinderspiel. Einfach alles ausprobieren!

eyeOS ist OpenSource und läuft unter PHP. Nicht einmal eine MySQL-Datenbank ist nötig. Es bietet standardmässig einen Dateimanager, eine Textverarbeitung, einen Kalender, eine Adressverwaltung, einen Rechner, sowie mehrere Flash-Spiele, die grösstenteils zusätzlich von der Website heruntergeladen werden müssen. Alle Benutzer einer eyeOS-Instanz können sich über ein gemeinsames Chat-Board verständigen (wie in den guten alten BBS-Zeiten). eyeRSS ist ein einfacher RSS-Feedreader und eyeNav ist der Browser des Web-Desktops – quasi ein Browser im Browser. Viele weitere Komponenten sind bereits in Planung und Entwicklung.

Mein Urteil: Für einen ersten Release einfach genial! Unter http://eyeos.info/ bzw. http://eye-os.de/system/ könnt Ihr es sogar kostenlos ausprobieren. Klickt dazu einfach auf „New User“ und erstellt Euch ein Probe-Konto!

Es gibt übrigens auch eine Deutsche eyeOS-Website. Da gibt es auch ein Wiki und ein Forum. In mehreren Ländern gibt es schon eyeOS Communities – so auch in der Schweiz.

eyeOS bietet gewohnte Desktop-Funktionen auf einer Web-Oberfläche zum Nulltarif, die auch zahlende SharePoint-User neidisch werden lässt. IT- und Web-Grössen wie Google, Yahoo oder Microsoft könnten schon bald ein Auge auf das eyeOS-Team aus Spanien werfen und ihre Übernahmeangebote unterbreiten. Übrigens sucht die Community noch Sponsoren! Dies ist nun wirklich ein Projekt, das eine kleine und auch grössere Spende wert ist.

IBM-Redbook für die Umstellung von Windows-PCs auf Linux

Mit dem „Linux Client Migration Cookbook, Version 2: A Practical Planning and Implementation Guide for Migrating to Desktop Linux“ stellt IBM eine Anleitung für die Umstellung von Windows-PCs auf Linux und viele Open-Source-Anwendungen zur Verfügung und richtet sich vor allem an Unternehmen und Verwaltungen. Behandelt werden darin Fragen zur Planung und Organisation eines Betriebssystemwechsels und der Benutzer-Akzeptanz sowie die technischen Rahmenbedingungen und Verfahren für eine Migration. Das Redbook steht als PDF zum Download (5.8 MB, 376 Seiten) bereit.

Damit leistet IBM einen wertvollen Beitrag für die Erleichterung eines Betriebssystemwechsels auf Linux – und das völlig kostenlos. Herzlichen Dank IBM!

WGA-Software von Microsoft als Plappermaul

Nun hat Microsoft beziehungsweise ein Microsoft Mitarbeiter in einem MSDN-Blog offiziell bestätigt, dass WGA-Software (Windows Genuine Advantage) Daten ohne Erlaubnis und Wissen des Benutzers „nach Hause“ funkt – und zwar bei jeder Nutzung des Update-Dienstes und unabhängig davon, ob ein Update bis zum Ende geladen und installiert wird. Der Software-Riese ist aber lange nicht der einzige, der dies tut. Auch andere Software-Hersteller (Adobe, Apple, …) lassen sich Daten vom Computer des Kunden nach Hause schicken – und das schon seit längerer Zeit. Welches Sicherheitsrisiko daraus durch eine falsch konfigurierte Personal Firewall in Verbindung mit einem lokalen Proxy entsteht, habe ich zufällig bereits gestern erläutert. Die Missachtung jeglicher Privatsphäre des Anwenders sowie die Verletzung geltender Datenschutzgesetze scheint die Softwarehersteller leider in keinster Weise zu interessieren.

FAT als Trivial-Patent von Microsoft

Mit dem Urteil des Bundespatentgerichtes von Ende Oktober 2006, das jetzt veröffentlicht wurde, darf Microsoft keine rechtlichen Ansprüche an der Techniken des Dateiformates FAT (File Allocation Table) geltend machen. Das Gericht hat das deutsche Patent mit der Nummer 69429378 als Trivialpatent entlarvt. Dieses Urteil zeigt, dass Grösse und Marktmacht noch lange kein hinreichendes Indiz für Innovation ist oder gar Rechte an Technologien daraus abgeleitet werden können. Das stärkt mein Vertrauen in unser Rechtssystem. Der aktuelle Pool an Softwarepatenten bietet noch viel Potential für weitere solche Entlarvungen.

Patent für Microsoft’s „Windows Anytime Upgrade“

Der Software-Gigant in Redmond hat 2005 sein „Windows Anytime Upgrade“ unter dem Namen „System and method for delivery of a modular operating system“ zum Patent angemeldet. Jetzt soll darüber entschieden werden. Es handelt sich um das Konzept eines modularen Betriebssystems mit DRM-Integration, das z.B. bei Windows Vista zum Einsatz kommen soll. Mit Linux ist bereits seit mehreren Jahren ein solch modulares Betriebssystem am Markt. Dass es noch niemandem in den Sinn kam, das gute Teil mit einem „Digital Restriction Management“-System zu verheiraten, liegt in der Natur von Open Source. Aufgrund meiner Erfahrungen darf ich annehmen, dass zumindest ein wesentlicher Teil aus Trivial-Patenten oder altem Wein in neuen Schläuchen besteht. Jedenfalls ist dies bei IT-Patenten heutzutage völlig „en vogue“ und dient lediglich dazu, die Mitbewerber einzuschüchtern.

Mittels digitaler Signatur will Microsoft die Berechtigung eines Moduls prüfen, d.h. Microsoft gibt beziehungsweise nimmt sich die totale Kontrolle auch über Betriebssystem-Erweiterungen von Drittanbietern und damit auch über unseren Computer. Wenn MS der Ansicht ist, dass das betreffende Software-Teil nicht vertrauenswürdig, zu wenig stabil oder gar zu wettbewerbsfördernd ist, darf es nicht installiert und schon gar nicht ausgeführt werden. Dies gilt für Druckertreiber genauso wie für Antiviren-Software und Firewalls. Um auf der Liste der Anbieter von Microsoft’s Gnaden aufgenommen zu werden, wird der Riese entsprechende Zertifikate mit zugehörendem Schulungsangebot teuer verkaufen. Dieser Schuss könnte aber nach hinten losgehen.

Ich gehe davon aus (und hoffe natürlich), dass dies erneut die Wettbewerbshüter auf’s Parkett bringen wird. Natürlich verstehe ich, dass Microsoft bedingt durch den Wandel der Technologie und der damit verbundenen Geschäftsmodelle seine Felle allmählich davon schwimmen sieht. Open Source (= freie Software für freie Bürger) ist im Kommen und erhält täglich neue Anhänger – auch ich zähle mich seit Anbeginn der Zeit dazu. Auch die laufenden Diskussionen über eine grundlegende Reform des geltenden Urheberrechts verunsichern manch einen Anbieter. Es kann aber nicht sein, dass ein Unternehmen seine Markt beherrschende Stellung derart anmassend ausnutzt, um Kasse zu machen. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ heisst eine viel zitierte Weisheit. Wenn ein Unternehmen die Signale am Markt zwar erkennt, sich aber derart wehement und tolpatschig gegen technische und gesellschaftliche Veränderungen zur Wehr setzt, dann sollte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis es vom Markt verschwindet.

Dell’s Antwort auf Windows Vista

Schon früher hatte Dell Systeme mit vorinstalliertem Linux angeboten. Nun hat der Computer-Hersteller auf Vista reagiert und bietet für Open-Source-Kunden in den USA drei Modelle der n-Series mit vorinstalliertem FreeDOS an. Die Kunden werden damit ermutigt, nicht einfach blind auf Windows zu setzen sondern alternative Betriebssysteme auf ihren Notebooks zu installieren. Schade finde ich, dass Dell (zumindest vorläufig) weder Linux-Treiber zum Download noch Support für alernative Betriebssysteme anbietet. Mein Ubuntu- und SuSE-Linux läuft auf meinem Inspiron 6000 Notebook von Dell jedenfalls ganz ordentlich. Der Markt wird langsam reif für Alternativen. Gut Ding braucht eben Weile.