Online-Nachrichtendienste haben es zur Zeit schwer und kämpfen um ihr Überleben, wie der Abbau der Redaktion bei der Netzeitung zeigt. Deshalb mischen viele als Nachrichten getarnte Werbung – so genannte Advertorials – unter ihre Nachrichten, um die Erträge aus der Werbung etwas aufzubessern. Der Leser merkt oft gar nicht, dass er eigentlich beworben wird, weil mit Angaben zu technischen Details der Eindruck einer seriösen Berichtersattung vorgetäuscht wird. Wettbewerbsrechtlich bewegen sich verschiedene Nachrichtenportale mit der Verbreitung dieser Art von „High-Value Spam“ auf sehr dünnem Eis.
Hier ein paar Beispiele zu zwei Websites, die mir in letzter Zeit diesbezüglich besonders aufgefallen sind:
- DELL Farblaserdrucker
- Blu-ray-Laufwerk für Apples Mac Mini von Amex Digital
- „Wireless Network Adapter N“ für die Microsoft Xbox 360
- Grafikkarte M9188 von Matrox
- Spielemaus Razer Abyssus
- Fotokamera Ricoh GXR
- Beamer Epson EH-DM3
- Desktop-PC-Serien TouchSmart 300 beziehungsweise TouchSmart 600 und Notebook HP Pavilion dv3-2240ez von Hewlett Packard
- Notebooks HP Envy 13 und HP Envy 15 der Luxusklasse von Hewlett Packard
- Netbooks HP Mini 110 und Compaq Mini 311c von Hewlett Packard
- DELL Gaming-Notebook Alienware M15x
An Werbung an sich ist nichts auszusetzen, aber sie sollte ehrlich und als solche erkennbar sein. Studien haben zudem gezeigt, dass in einem Deckmantel untergejubelte Werbung zumindest langfristig so gut wie keine positive Wirkung zeigt. Kurzfristig lässt sich zwar auch mit unehrlicher Werbung eine gewisse Aufmerksamkeit erhaschen. Wenn sich aber der Kunde belästigt, bevormundet oder veräppelt fühlt, schlägt sich das in einer – wenn vielleicht auch nur unbewussten – Abneigung der Marke gegenüber nieder. Und ich habe die entsprechenden RSS Feeds aus meinem Reader gelöscht.

Das Betteln auf öffentlichem Grund und Boden ist in fast allen Orten von Gesetzes wegen verboten und auch das Hausieren ist nur mit einer entsprechenden amtlichen Bewilligung erlaubt, denn in einem Wohlfahrtsstaat mit Sozialfürsorge braucht schliesslich niemand zu betteln. Ein einziger Bettler stört zwar kaum jemanden. Aber wenn sie gleich in Scharen auftauchen, wird jeder einzelne als störend und lästig empfunden. Wie sich vor allem auch ältere Menschen durch ungebetene Werber (sei es für Staubsauger, Haarbürsten, Telekommunikationsverträge oder Sekten) an der Haustüre ärgern, zeigt eine Diskussion zum Thema „

