Daten durch Verschlüsselung sichern
Auch mobile Rechner (Notebooks) stellen ein Risiko für Datenschutz und Sicherheit dar und sind immer wieder beliebte Ziele für Hardware- und Datendiebe. Notebooks werden aber auch gerne verloren und vergessen oder werden auch schon mal einfach so vom US-Zoll durchsucht oder ganz beschlagnahmt. Ein Schutz gegen physische Entwendung kann mit mechanischen Mitteln nur beschränkt gewährleistet werden. Dagegen lässt sich der Zugriff auf die Daten eines gestohlenen Notebooks durch Verschlüsselung der Festplatte wirksam verhindern. Dafür gibt es mehrere Lösungen am Markt. Wer nur die Daten auf seinem Notebook sichern will und keine integrierte Plattform mit Dokumenten- und Email-Verschlüsselung braucht, ist auch mit dem kostenlosen TrueCrypt bestens bedient. Ich selber habe die Version 5.1a auf meinem Notebook unter Windows XP im Einsatz und hatte bisher auch mit dem Hybernation-Mode keinerlei Probleme. Die Ver- und Entschlüsselung benötigt zwar etwas Rechenleistung. Diese hält sich aber auch bei meinem 1.6 GHz-Rechner in einem durchaus akzeptablen Rahmen und bremst ihn nicht störend aus. Eine verständliche Anleitung findet sich im heise Software-Verzeichnis.
Auch wenn nicht gleich die ganze Festplatte verschlüsselt werden soll, können mit TrueCrypt auch mit einem Passwort gesicherte und verschlüsselte Daten-Container erstellt werden, die als eine einzige Datei auf der Festplatte gespeichert und als Laufwerk eingebunden werden. Alternativ kann auch jede beliebige Datei (z.B. Urlaubsfoto, MP3-Song, etc.) als Passwort genutzt werden. Dieses Laufwerk dient dann zur Speicherung von schützenswerten Daten wie Passwörter, Bankzugangsdaten, etc.
Wer Daten per Email verschlüsselt übertragen will und keine Möglichkeit zur Nutzung von Zertifikaten hat, kann die vertraulichen Inhalte in einen TrueCrypt-Container packen, diesen per Email als Anhang verschicken und dem Empfänger das Passwort mündlich oder per SMS mitteilen.
Sensible Informationen wie Kreditkarten-/Kontodaten sollten niemals auf dem PC gespeichert werden. Nur hat man manche Risiken einfach nicht vollends unter Kontrolle – zum Beispiel den Einkauf in Online-Shops. Wenn diese keine vernüftige Verschlüsselung verwenden, dann sind die Kreditkartendaten des Käufers ein gefundenes Fressen
@Bernd: Einen Mac zu nutzen, mag vor manchen Schädlingen schützen, da Apples Plattform auf Grund der geringeren Verbreitung für Angreifer weniger attraktiv ist. Entsprechend weniger Malware wird für den Mac entwickelt. Es wäre schön, wenn man damit bereits auf der sicheren Seite wäre. Leider ist dem nicht ganz so. Man kann aber auch ein Windows-System ebenso sicher betreiben, wenn man sich ein ein paar Grundregeln hält und weiss, was man tut.
Bezugnahme:
Juli 2008 im Kontext (Abschnitt 3)
[…] Levente Dobszay hat einen tollen Beitrag – wir können fast sagen, eine kleine Anleitung – verfasst, wie wir uns im Internet verhalten sollten, um auf der sicheren Seite zu sein. Dieser informative Artikel ist nicht nur für Anfänger. […]
Für sicher im Internet gelten 2 Regeln:
1. Niemals irgendwelche persönlichen Daten angeben
2. Ein Mac benutzen