Über die manipulative Macht der Medien habe ich schon wiederholt geschrieben. Wer glaubt, dass alles, was in den Nachrichten über die Mattscheibe flimmert, sich auch wirklich so zugetragen hat, ist naiv – viel zu naiv. Hinter vielen Aktionen stehen Lobbies, die spezialisierte PR-Agenturen mit der Manipulation der öffentlichen Meinung beauftragen, wie dies zum Beispiel in der Schweiz bei der Abstimmung vom 17. Mai 2009 über die Einführung von biometrischen Reisepässen und Identitätskarten geschehen ist („Wie Medien und Politiker Abstimmungen manipulieren„, „Wirbel um Aussagen von Doris Fiala zum biometrischen Reisepass„). Damals wurde die PR- und Lobby-Agentur Furrer.Hugi&Partner AG mit der öffentlichen Meinungsbildung beauftragt. Bei der Minarett-Abstimmung hielt man eine intensive Medienarbeit offenbar nicht so sehr für nötig und wurde vom Volkswillen überrascht.
Wie solche PR-Agenturen funktionieren, zeigt der folgende Beitrag:
Aber nicht nur die Nachrichten, sondern auch Interviews und Talk-Shows werden (meist durch die speziell geschulten Moderatoren) gezielt manipuliert. Wie das funktioniert, zeigen die folgenden Beiträge:
Nun mag einer anführen, dass doch gerade Beiträge im Fernsehen wie der erstere der Beweis dafür seien, dass im Fernsehen eine ausgewogene Berichterstattung stattfinde. Aber bei näherer Betrachtung entpuppt sich dies als Farce und Augenwischerei. Solche Beiträge werden niemals zur Hauptsendezeit (prime time) gesendet, sondern immer nur dann, wenn eine kleine Zuschauerzahl erreicht werden kann. Und in der Regel werden solche Beiträge auch kein zweites Mal ausgestrahlt, sondern verschwinden anschliessend in den Archiven, wie zum Beispiel der Report München vom 06.07.2009 über die Wegebnung für die Finanzkrise in Deutschland durch die staatliche Förderung der Kreditverbriefungsgeschäfts, die Rolle des deutschen Finanzstaatssekretärs Asmussen und darüber, wie der Bock anschiessend zum Gärtner gemacht wurde:
Bist Du immer noch der Meinung, alles was Du in den Medien siehst, entspreche der Realität? Manchmal schon, aber leider nur selten.