Day: Donnerstag, 23. August 2007

Gericht zwingt Sk0t, Windows zu benutzen

Als Teil seiner Strafe muss Sk0t, ein ehemaliger Administrator des BitTorrent-Trackers EliteTorrents, Microsofts Betriebssystem benutzen. Dies entschied ein Gericht.

Im Jahre 2006 stellte der unter dem Nicknamen Sk0t bekannte Administrator des nicht mehr existierenden EliteTorrents unerlaubt den Film „Star Wars: Episode III“ ins Internet. Die amerikanischen Bundesbehörden wurden auf ihn aufmerksam, nahmen ihn fest und verurteilten ihn. Seine Strafe lautete: Fünf Monate Gefängnis und fünf weitere Monate Hausarrest.

Doch das war nicht das gesamte Ausmass seiner Strafe: Sk0t war verwundert, als er von seinem Bewährungshelfer kurz nach seiner Entlassung hören musste, dass er seine Internetverbindung überwachen lassen muss. Kein Problem für den ehemaligen Anti-Copyright-Piraten. Ein Problem gab es dabei jedoch: Die geforderte Software funktioniert lediglich unter Windows und Sk0t nutzt Ubuntu Linux. Dies führt dazu, dass der Ex-Häftling nun eine Entscheidung treffen muss: Entweder kein PC, oder Windows kaufen. Für Letzteres fehlt ihm jedoch das Geld. Als Arbeitsloser mit zwei Vorstrafen wird sich da nicht viel machen lassen, so Sk0t in seinem Blog.

(Quelle: testticker.de)

Die US-amerikanischen Gerichte kommen immer wieder auf sehr ausgefallene Strafen, die uns Europäern etwas seltsam vorkommen. Die spinnen die Amis!

marcophono – das Telefonspassportal

marcophono ist ein Telefonspassportal und nach eigenen Angaben möglicherweise sogar weltweit das erste seiner Art. Du wählst ein Anrufszenario und gibst die Nummer des Anzurufenden ein. Dabei musst Du gar nicht selber sprechen sondern kommunizierst, indem Du auf Links klickst. Der jeweilige vorgefertigte Satzbaustein wird dann dem Spass-Opfer abgespielt. Es empfiehlt sich, das gewählte Szenario vorher einmal in allen möglichen Variationen durchzuspielen beziehungsweise jeden Text einmal anzuklicken und sich anzuhören.

Der Spass beginnt schon beim Trockentraining und funktioniert (zumindest theoretisch) für Telefonnummern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ein Anruf auf eine Festnetznummer in der Schweiz klappte bei mir aber bisher leider nicht. Anrufe auf Sondernummern und in Mobilfunknetze sind aus Kostengründen leider gar nicht möglich. Um jeglichen Telefonterror zu vermeiden, kann eine Nummer nur maximal einmal in zwei Wochen angerufen werden. Anrufe sind aus Gründen der allgemeinen Nachtruhe nur zwischen 8 Uhr und 22 Uhr möglich.

Wer hinter der Website steckt, konnte ich nicht mit Sicherheit herausfinden. Jedenfalls ist es weder eine Firma namens „snow white software ltd.“ in Namibia oder der beim Registrar eingetragene John Luederitz. Als Rechnungskontakt ist „Herr Billing Master“ an der Adresse der united-domains AG eingetragen. Das machte mich stutzig. Die Website wird jedenfalls im Strato Rechenzentrum in Berlin gehostet, was darauf schliessen lässt, dass der Inhaber der Website auch in Deutschland beheimatet ist. Warum er sich derart versteckt, ist mir nicht ganz klar. Alles scheint aber auf ein Versuchsprojekt in Verbindung mit Onlinewerbung hinzuweisen.

Probiert es doch selber einmal aus und erzählt mir hier von Euren Streichen und Erlebnissen in einem Kommentar!

Nachtrag:

Anscheinend lässt jemand Links auf sein Telefonspassportal von verschiedenen IP-Adressen in Deutschland aus unter Zuhilfenahme von google.de systematisch verfolgen und überwachen. Das verraten mir meine Logdaten. Interessant. Hallo Unbekannter! Was führst Du im Schilde und warum versteckst Du Dich?

Mini-Drohnen für ein Taschengeld

Die kleinen Flugspione, die eine fast geräuschlose Überwachung aus der Luft ermöglichen, gibt es jetzt auch als Bausatz zu kaufen. Bei MikroKopter gibt es den Bausatz für die Privatdrohne mit vier Rotoren bereits ab 230 Franken zu kaufen. Damit kann sich nun endlich jedermann sein Agenten-Spielzeug vom Taschengeld leisten. Eine WLAN-Webcam (die nicht mehr als 250 Gramm wiegen sollte) unten angeschraubt und mit einem Notebook als Aufnahmestation ausgerüstet geht’s dann auf zur Observierung der Nachbarschaft. Die ersten Aufnahmen werden sicher schon bald auf den Videoplattformen zu sehen sein.

Damit stehen jedem Voyeur bislang ungeahnte neu Möglichkeiten zur Verfügung, seine Schaulust zu befriedigen – Verletzungen der Privatsphäre inklusive. Aber auch unzählige sinnvolle Anwendungen sind möglich: unbemannte Aufklärung bei Bränden und in Katastrophengebieten, Inspektion von grossen Getreidefeldern und lawinengefährdeten Skipisten oder einfach nur schöne Landschaftsaufnahmen, für die man bislang einen teuren Helikopter oder ein Kleinflugzeug mieten musste. Ich überlege mir gerade, mir auch so ein Flugding zu kaufen …

Älterer Beitrag: Drohnen mit Webcams für den ultimativen Reality Video-Blog