Wer in Malmö die Gebühr für die Benutzung öffentlicher Toiletten nicht per Handy bezahlen kann, darf sich in die Hose machen. Der Bund verdient am Kredit für den toxischen Finanzmüll der UBS. DNA-Tests für die Personenidentifikation können gefälscht werden.
Kein Handy – keine Darm- und Blasenentleerung
So will es die Stadtverwaltung der schwedischen Stadt Malmö. Wer kein Mobiltelefon (dabei) hat oder ein ausländisches besitzt, das mit dem schwedischen Gebührensystem nicht funktioniert, hat Pech gehabt, weil sich die Toilettenbenutzungsgebühren nur noch per SMS bezahlen lassen. Damit glaubt Malmö Vandalen von den öffentlichen Toiletten in Parkanlagen fernhalten zu können. Nebenbei können wichtige Daten zur Verdauunsgstatistik gesammelt und diese den einzelnen Telefonnummern zugeordnet werden. Vielleicht werde ich schon bald an einem stillen Örtchen in Malmö über einen Lautsprecher persönlich begrüsst mit: „Guten Morgen Herr Dobszay. Sie dürfen nun in den nächsten zehn Minuten das smaklige Köttbullar, das sie gestern Abend vor Ladenschluss bei Ikea verdrückt haben, in der dritten Kabine links entsorgen. Zur Qualitätssicherung werden ihr Gewicht aufgezeichnet und ihre Verdauung analysiert.“. Schwedens Datenschützer läutet nun Alarm, weil nicht klar ist, wer alles Zugang zu diesen Scheissdaten hat. (Quelle)
1 Milliarde Franken Gewinn mit Finanzmüll
Unser Finanzminister Hans-Rudolf Merz hat Anlass zur Freude. Der Verkauf der UBS-Aktien aus der Pflichtwandelanleihe des Bundes an institutionelle Investoren soll einschliesslich der Couponzahlung mit einem Gewinn von über einer Milliarde Schweizer Franken abgeschlossen werden können (Quelle). Das klingt irgendwie nach einer biblischen Brotvermehrung und scheinlegitimiert den Bundesrat im Nachhinein für die Bankenrettung durch die Sozialisierung der Verluste der Finanzwirtschaft.
Die UBS verfüge heute angeblich über eine stabile und solide Kapitalbasis. Dies ist jedoch nur Dank kreativer Buchhaltungs- und Neubewertungstricks möglich. Wie sonst kann eine Grossbank, die soebens erst noch vor dem Konkurs stand, angesichts einer fortschreitenden konjunkturellen Verschlechterung in einer so kurzen Zeit von weniger als einem Jahr gesunden? Schliesslich attestiert die Schweizerischen Nationalbank (SNB) in ihrem Bericht zur Finanzstabilität 2009 den beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse ein weiterhin hohes Risikoexposure und ein tiefes Gewinnpotential sowie eine äusserst dünne Eigenkapitalbasis, die bereits bei 2 bis 3 Prozent Verlust der Bilanzsumme dahinschmelzen und zum Konkurs führen würde.
Und was geschieht eigentlich mit den illiquiden Giftpapieren der UBS im Scheinwert von 60 Mrd. US-Dollar, welche auf die Bad Bank Zweckgesellschaft „StabFund“ der SNB übertragen wurden? Warum habe ich bloss den Eindruck, dass hier der Steuerzahler an der Nase herumgeführt wird?
DNA ist nicht gleich DNA
In der Zeitschrift „Forensic Science International“ haben israelische Wissenschaftler festgestellt, dass sich genetische Fingerabdrücke manipulieren beziehungsweise fälschen lassen, da die üblichen Gentests nicht zwischen künstlicher und echter DNA in Speichel- und Blutproben unterscheiden können. Bereits mit den Grundkenntnissen aus dem Biologie-Studium könne jeder Student DNA aus einer Probe extrahieren und leichter als einen Fingerabdruck fälschen. Dies lässt die Gendatenbanken, die weltweit (auch präventiv) zur Identifikation möglicher Täter angelegt wurden, äusserst fragwürdig erscheinen.