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SPIEGEL Spezial zu LEBEN 2.0

Heute habe ich das aktuelle SPIEGEL SPEZIAL (Nr. 3/2007) „LEBEN 2.0: Wir sind das Netz – Wie das neue Internet die Gesellschaft verändert“ gekauft und bereits ein bisschen quergelesen. Der erste Eindruck ist durchwegs positiv.

Behandelt werden unter anderem folgende Themen:

  • Die neuen Formen der Publizistik
  • Benutzergenerierte Inhalte
  • Medienkonvergenz technisch und inhaltlich
  • Überwachung und Spionage
  • Datenschutz und Verlust der Privatsphäre
  • IT-Sicherheit und Online-Kriminalität
  • Netzplolitik und Anarchie im Netz
  • Demoktratisierung des Wissens
  • Immaterialgüterrecht und digitale Medien
  • Virtuelle Welten

Mein Urteil: äusserst lesenswert und guter Ideenlieferant für weitere Beiträge.

Apples iPhone hat ein Markenrechtsproblem

Nachdem Apple seine Urheberrechtsprobleme mit „QuickTime Alternativegelöst hat, drohen dem Konzern weit grössere Probleme im Zusammenhang mit der Einführung seines „iPhoneApple-Handy’s (einer Kombination aus webfähigem Handy und iPod), die am 29. Juni in den USA starten soll. Als ich diese Woche im Prospekt eines Elektronikversands das iPhone Wireless-G Phone WIP320 für Skype von Linksys mit dem ®-Zeichen dahinter sah, ahnte ich bereits Böses. Deshalb habe ich heute kurz recherchiert und bin dabei auf ein paar versteckte Minen gestossen.

Die Wortmarke „iPhone“ gehört seit 1996 der Firma Infogear, die im Jahr 2000 von Cisco Systems Inc. übernommen wurde. Die Cisco-Tochter Linksys hat ihre VoIP-Telefone am 18.12.2006 unter dem Namen „iPhone“ vorgestellt, nachdem schon seit Monaten Gerüchte um ein mögliches iPod-Handy von Apple mit dem vermuteten Namen „iPhone“ die Runde machten. Bei diesem Gerücht blieb es nicht lange und nachdem Cisco im Januar 2007 im Anschluss an die Präsentation des iPhones durch Steve Jobs zur Eröffnung der Macworld Apple wegen Markenrechtsverletzung verklagt hatte, haben sich die beiden schon kurz darauf im Februar 2007 auf eine gemeinsame Nutzung der Marke geeinigt und wollen sogar um Interoperabilität ihrer Geräte bezüglich Sicherheit und Kommunikation bemüht sein („… will explore opportunities for interoperability …“). Damit ist aber noch lange nicht alles im Butter. Im Hintergrund mischen noch mehr Unternehmen im Kampf um den Namen „iPhone“ mit …

  1. Im Swissreg gibt es zu „iPhone“ zwei Eintragungen. Die Erste ist der Eintrag von Apple mit der Marken Nr. 511527 und Hinterlegungsdatum 19.04.2002 für die Nizza-Klassen 9, 36, 38, 39 und 42 (Eintragung ins Markenregister vom 12.06.2003, veröffentlicht im SHAB-Nr. 120 vom 26.06.2003). Daneben gibt es aber auch noch das hängige Gesuch Nr. 58697/2006 der Ocean Telecom Services LLC (vertreten durch Baker & McKenzie Zürich) mit Hinterlegungsdatum 27.09.2006 für die Klassen 9 und 28. Zu diesem Eintrag wird ein Prioritätsanspruch aufgrund eines Eintrags in Trinidad und Tobago mit Datum 27.03.2006 geltend gemacht.
  2. Bei der WIPO findet sich zu „iPhone“ nur der Eintrag von Ocean Telecom Services LLC vom 27.09.2007 für die Klassen 9 und 28 in den USA und 34 weiteren Ländern.
  3. In den USA sind beim TESS des USPTO (United States Patents and Trademark Office) nebem dem Eintrag der Infogear Technology Corp. für die Nizza-Klasse 9 aus dem Jahre 1996 weitere 10 Einträge für die Klassen 9, 25, 28, 35, 38, 39, 41 und 42 aus den Jahren 2005 bis 2007 vorhanden.
  4. Beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) gibt es unter der Registernummer 30409862.0 eine Anmeldung vom 20.02.2004 der freenet AG in Büdelsdorf für die Wortmarke „freenet iPhone“ für die Klassen 09, 16, 25, 28, 35, 38, 41 und 42 ohne einen eingetragenen Widerspruch.
  5. Sicher gibt es auch noch weitere Einträge. Wer will, kann sie ja gerne ausfindig machen.

Damit ist die Diskussion um Spekulationen eröffnet … und ein paar Rechtsanwälte werden sich eine goldene Nase verdienen. Jedenfalls hat es das Ding bereits vor seinem Verkaufstart zu einem Eintrag bei Wikipedia geschafft (sowas gab es bisher noch nie) und es gibt bereits mehrere Websites zum neuen iPhone von Apple:

Die meisten dieser Websites tarnen sich als Pseudo-Blogs von unabhängigen Bloggern. Apple scheint eine bombastische PR-Schlacht zur Lancierung des iPhone vorzubereiten, bei dem auch Blogs auf breiter Ebene in bisher noch nicht dagewesenem Ausmass als Werbemittel eingesetzt werden. Und auch sonst wird von den Werbeverantwortlichen bei Apple kräftig auf Schleichwerbung gesetzt. Der erste Apple-Werbespot für das iPhone findet sich bereits seit dem 25.02.2007 auf YouTube:

Wer es etwas moderner mag, wir an folgendem Clip Gefallen finden:

Die Funktionen des flachen, multimedialen Funksprechknochens sind schon beeindruckend. Die Konkurrenz wird sich warm anziehen müssen. Für alle, die es nicht erwarten können, das Gadget in den Händen zu halten: Den Prototyp aus Pappe gibt es schon jetzt zum Ausschneiden und Zusammenkleben. Die anderen kaufen sich vorab schon mal einen gefälschten Clone oder warten auf das ZunePhone von Microsoft.

Google bekommt Konkurrenz durch Wiki Search

Mit „Wiki Search“ will Wikipedia-Mitgründer Jimmy Wales Google bereits Ende 2007 Konkurrenz machen (nicht zu verwechseln mit der WikiSearch Toolbar für den Firefox). Mit der freien Online-Enzyklopädie hat er bereits bewiesen, dass so etwas möglich ist, und Brockhaus & Co. das Wasser abgegraben. Nicht einmal Microsoft konnte da mithalten. Über dieses Projekt gibt er in einem Interview mit dem elektrischen Reporter bereitwillig Auskunft:

Google wird auf die Ankündigung zuerst bestimmt einmal cool und gelassen reagieren wohlwissend, dass dies das Ende des Geschäftsmodells der werbefinanzierten Suchmaschinen, wie wir sie heute kennen, bedeuten könnte. Ich gehe davon aus, dass Google sich durchaus über die Zukunftsstabilität seiner Einkünfte bewusst ist. Nicht umsonst sucht der Suchriese bereits seit einiger Zeit nach neuen Geschäfts-Möglichkeiten im Web und kauft scheinbar wahllos kleinere Firmen mit Potential auf – schliesslich ist er ja Profi auf dem Gebiet der Suche.

„Wiki Search“ könnte schon bald der Google-Killer für den „heiligen“ PageRank werden und die Suchmaschinen-Optimierung bzw. das Suchmaschinen-Marketing als sinnlos erklären. Im Gegensatz zu Google soll „Wiki Search“ nicht auf einem intransparentern Algorithmus basieren. „Die menschliche Urteilskraft ist im Zweifelsfall viel effektiver“, meinte Wales gegenüber der Süddeutschen. Ganz nach dem Vorbild von Wikipedia sollen die Ergebnisse durch eine Gemeinschaft von Nutzern bewertet und geordnet werden. „Eine offene Gesellschaft braucht Offenheit und Transparenz in ihren Institutionen“, begründete er das neue Bewertungsprinzip nach dem Vorbild von Digg.com bzw. seinem deutschen Pendant yigg.de.

Die blosse Ankündigung von Jimmy Wales hat in mir einen Funken gezündet. Da ich mich praktisch 100%-ig auf meinen Instinkt verlassen kann, wage ich eine Revolution der Suchmaschinen und der Content-Vermittler im Web allgemein vorauszusagen. Jedenfalls drücke ich Jim ganz fest beide Daumen!

Second Life Studie

Zur Zeit läuft eine Studie zu Second Life, die das Verhalten der Spieler zu spezifischen Themen untersucht. Alle SL-Teilnehmer sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Ich poste am besten gleich mal den Aufruf der beiden Damen:

Hallo liebe SL-Freunde

Wir – Sapphira und Lantana – sind zwei Neulinge in der virtuellen Spielwelt.
Die ersten Hürden haben wir allerdings schon genommen. Wir konnten uns aus unserem Standard-Einheits-Look befreien und haben es geschafft, neue Kleider anzuziehen.
Richtigen Stress haben wir deshalb in SL nicht mehr, dafür aber umso mehr in unserem RL. Da sind wir nämlich momentan am Abschliessen unseres Studiums und müssen deshalb eine Diplomarbeit schreiben.
Um das Ganze einigermassen erträglich zu machen, haben wir uns für ein grossartiges Thema entschieden: Second Life!
Da uns die ganze Kleider-Geschichte (ja, wir können es nun wirklich, das mit dem An- und Ausziehen!) von Anfang interessant erschien, geht es in unserer Arbeit um Mode in SL und um die unendlichen Spielmöglichkeiten, die man besitzt, um seinen Avatar zu gestalten.
Um herauszufinden, wie ihr das alles seht, haben wir eine Umfrage gestartet. Nun wäre es natürlich super, wenn Ihr uns unterstützt und Euch an der Umfrage beteiligt! Es sind vorwiegend „Multiple-Choice- Fragen“, die ihr locker in 5 Minuten beantwortet habt und ihr bleibt völlig anonym.
Weil wir lieber Zeit in SL verbringen, als uns nun endlich dem Schreiben der Arbeit zu widmen, wird mal wieder alles sehr eng! Wir müssen Ende Mai fertig sein und natürlich die Umfrage-Resultate auch noch auswerten. Also zögert nicht zu lange – nehmt Euch bitte kurz Zeit und füllt die Umfrage aus!

Wir danken Euch ganz herzlich dafür!

http://umfrage.alexa.ch/

Vielleicht treffen wir uns ja auch mal in SL –
Sapphira Silvera & Lantana Bing

$10-Notebook für Indien

Indien arbeitet einem Bericht der Times of India zufolge am 10 Dollar Notebook. Damit soll das „On Laptop per Child“ (OLPC) Projekt übertroffen beziehungsweise preislich unterboten werden. Vielleicht lassen die Inder ihren Notebook in Nigeria oder im Kongo produzieren. Um die Übertreibung etwas realistischer erscheinen zu lassen und übetriebene Erwartungen zu nivelieren, wird von einem effektiven Endpreis von $47 gesprochen – schliesslich kostet der $100-Laptop ja auch seine $175. Wie Microsoft dann allerdings noch seine überhöhten Preise rechtfertigen wird, würde ich gerne jetzt schon wissen.

Sollte dies wirklich kein Aprilscherz sein, so könnten wir schon bald den „Waschpulverrechner 2.0“ erleben. Ich vermute allerdings eher einen indischen PR-Gag dahinter, um auf die IT-Kompetenz und Innovationskraft von Indien aufmerksam zu machen. Vielleicht brauchen die Inder aber einfach nur eine gute Begründung, um Forschungsgelder vom Staat locker zu machen. Obelix würde sicher sagen: „Die spinnen, die Inder!“.

Ist Blogging Online-Journalismus?

Diese Frage wird seit der Erfindung des Blogs immer wieder aufgeworfen und oft sehr kontrovers diskutiert. Gestandene Journalisten wehren sich oft wehement, mit Bloggern in den gleichen Topf geworfen zu werden. Blogger sehen ihre Schreiberei jedoch in den seltensten Fällen als journalistische Tätigkeit. Trotzdem taucht die Frage immer wieder auf. Also muss doch etwas daran sein.

Für mich ist Blogging eine neue Form der Kommunikation, die uns erst durch das Web ermöglicht wurde. Neben den Leserbriefen in Zeitungen und Zeitschriften konnte man seine Meinung bereits vor zwanzig Jahren auch in Newsgroups kundtun. Diese waren damals aber nur wenigen Leuten zugänglich, die über die nötigen Informatik-Kenntnisse verfügten und Zugang zur Infrastruktur hatten. Hier stand und steht heute noch die Diskussion mit anderen über ein bestimmtes Thema im Vordergrund. Blogs funktionieren ein bisschen anders. Sie sind heute praktisch jedem von überall zugänglich und bieten meist die auch Möglichkeit, Beiträge zu kommentieren. Diese Möglichkeit des Feedbacks und Dialogs wird jedoch verhältnismässig wenig genutzt. Blogging ist folglich mehrheitlich eine Art der Einwegkommunikation. Damit haben Blogs mit Journalismus schon etwas gemeinsam.

Blogs sind mehr als nur ein Teil des „Social Web“. Sie sind zu einem festen Bestandteil in der Webkommunikation geworden. Sie haben durchaus auch meinungsbildende Kraft und Wirkung und erfreuen sich besonders dort grosser Beliebtheit, wo man mit der Qualität des klassischen Journalismus nicht zufrieden ist. Blogger schreiben grundsätzlich, was sie wollen. Sie geniessen aber keine Narrenfreiheit, sondern sind medienrechtlich den Journalisten gleichgestellt. Trotzdem sind in vielen Blogs Persönlichkeitsverletzung sowie auch Urheberrechtsverletzungen an der Tagesordnung. Gute Blogs haben solche Massnahmen nicht nötig, um Inhalte zu liefern und Aufmerksamkeit zu erregen. Sie zeichnen sich vielmehr durch die Qualität ihrer Inhalte und Beiträge aus. Gute Kinderstube und Fairness sind auch im Web gefragt und kommen beim Publikum längerfristig immer besser an als Beleidigungen, Hetzkampagnen, Diffamierungen und Blosstellungen. Kritik gehört dennoch praktisch zu jedem Blog, der über die Themen der egoistischen Vergnügungssucht hinaus geht. Sie sollte sich aber am Grundsatz orientieren: „was du nicht willst, das man dir tut, das füge auch keinem anderen zu„.

Zum Blogging gehören gewisse Eigenschaften, die einen guten Blogger ausmachen. Dazu gehören meines Erachtens …

  • Beherrschung der Sprache und die Fähigkeit, sich mediumsgerecht, einfach und verständlich auszudrücken.
  • Leidenschaft für die Schreiberei: wer es nicht gerne und mit Überzeugung tut, wirkt kaum authentisch und kann nicht überzeugen.
  • Missionbewusstsein und Mitteilungsbedürfnis: der Blogger will etwas erzählen, hat etwas mitzuteilen oder glaubt zumindest, seinen Senf zum Zeitgeschehen beitragen zu müssen.
  • Hang zum Exhibitionismus oder zumindest ein gewisses Mass an Extrovertiertheit: das könnte man auch einfach als Kontakt- oder Kommunikationsfreudigkeit bezeichnen.
  • Breites Allgemeinwissen und Lebenserfahrung: aus diesem Fundus schöpft der Autor für seine geistigen Ergüsse.

Und was macht einen guten Journalisten aus? Im Wesentlichen sind es die gleichen Kriterien. Hinzu kommen vielleicht noch seriöse Recherche und Objektivität. Also ist Blogging auch Online-Journalismus? Brauchen wir eine Abgrenzung? Wozu? Ist dies überhaupt sinnvoll? Gemäss den Forschungsergebnissen von Christoph Neuberger, Christian Nuernbergk und Melanie Rischke besteht zwischen Weblogs und professionellem Journalismus eher eine komplementäre als eine konkurrierende Beziehung. Die Nürnberger Kommunikationsagentur Flutlicht kommt in ihrer Umfrage zum Ergebnis, dass die grosse Mehrheit (70%) der Journalisten (insbesondere bei Tageszeitungen und Life Style Magazinen) regelmässig Blogs innerhalb ihres Alltags nutzen – und sei es bloss als eine Art Stimmungs- und Trendbarometer. Als Konkurrenz werden Blogs lediglich von Tageszeitung empfunden. 90% der befragten Journalisten nutzen Online-Angebote regelmässig (angeführt von Wikis, gefolgt von RSS Feeds und Blogs) und 30% bloggen selber privat oder beruflich. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die bekanntesten sogenannten „Alphablogger“ grösstenteils aus den Reihen der bloggenden Journalisten kommen.

Vor allem Unternehmen aus dem publizistischen Umfeld nutzen Blogs bereits seit längerem als verlängerten Arm ins Web. Die Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH in Düsseldorf ist gleich mit mehreren Blogs ihrer Mitarbeiter online, wie zum Beispiel elektrischer Reporter und Indiskretion Ehrensache. Alle journalistischen Online-Formate haben einen gewissen Blog-Charakter. Also ist Online-Journalismus irgendwie immer auch ein bisschen Blogging und die Grenzen zwischen den heutigen Medienformaten verschwimmen zunehmend. Dass Blogging immer auch ein bisschen Online-Journalismus ist, mag zwar bei einigen Blogs zutreffen. Bei vielen Stänker-Blogs (deren Namen und Adressen ich hier bewusst nicht veröffentlichen möchte) kann ich dies aber sicher nicht behaupten.

Zensur im Internet nimmt zu

Die OpenNet Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, die zunehmende Zensur und Überwachung im Internet aufzuzeigen und zu bekämpfen. Ihre Internet Filtering Map zeigt, dass die Mehrheit der weltwirtschaftlich bedeutenden Staaten dieses Planeten Einfluss auf die im Internet publizierten Inhalte ausüben oder diese zumindest systematisch und streng überwachen. Im Internet sind Polen, Portugiesen und Kongolesen freier als ihre amerikanischen, britischen, französischen oder deutschen Kollegen. Wie es sich für ein „neutrales Land“ wie die Schweiz gehört, gibt es hier (angeblich) nicht einmal eine systematische Überwachung durch den Staat. Grundsätzlich mag dies weitgehend zutreffen. Aber auch hierzulande stehen zumindest einzelne Websites auf einer Watchlist.

Weil mit der wachsenden Verbreitung und Nutzung des Internets auch die Kriminalität im Netz entsprechend zunimmt, ist es durchaus legitim und angebracht, dass die Strafverfolgungsbehörden auch hier aktiv sind. Einige Profilierungsneurotiker und Kontroll-Freaks würden ja gerne noch weiter gehen und alle Möglichkeiten der technischen Überwachung ausnutzen. Zum Glück lässt das die Gesetzeslage (noch) nicht so einfach zu.

Weil (gemäss BBC-Report) beleidigende Kommentare von griechischer Seite über den türkischen Gründervater Mustafa Kemal Atatürk auf YouTube erschienen sind, liess ein türkisches Gericht die Website (für Zugriffe aus der Türkei) sperren. Damit gesellt sich auch die Türkei unter die Zensurstaaten. Der Platz für die Meinungsfreiheit wird im Web immer enger.