Fundstücke

Neues aus Absurdistan 6

Das war Angela Merkels grosse Woche …

Schweinegrippe ist nichts für Regierungschefs

Die WHO und alle nationalen Gesundheitsministerien warnen global unisono vor der schweinischen Pandemie. Sie verordnen uns Massnahmen (Impfen und Händewaschen) und verbieten uns unseren sozialen Umgang miteinander (Händeschütteln und Küsschen). Sogar das Weihwasser in den Kirchen wurde entfernt und der Friedensgruss vielerorts auf ein freundliches einander Zunicken reduziert. Die Schweinegrippe-Talibans haben auch die Medien fest im Griff und kaum jemand wagt es, sich gegen sie aufzulehnen. Wer es trotzdem wagt, wird denunziert und mundtot gemacht.

Angela Merkel mit Nicolas SarkozyDoch die obersten Polit-Fürsten scheint der ganze Zirkus in keinster Weise zu beeindrucken. Sie geben Pfötchen und Bruderküsschen, nehmen regelmässig an Massenveranstaltungen teil und impfen lassen sich die allerwenigsten. Besonders Angela Merkel und Nicolas Sarkozy lassen sich in Sachen Schweinegrippe-Prophylaxe nichts vorschreiben, obwohl sie zugleich am liebsten ihre Nationen flächendeckend zwangsimpfen lassen wollen. Schliesslich kann so eine Grippe-Impfung auch tödlich enden. Besonders treffend und pointiert kommentiert dies Axel Wermelskirchen in der FAZ.

Angelas neue Welt(ordnung)

Angela MerkelZum 20. Jahrestag des Falls der deutschen Mauer liess die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der Wissenschaftskonferenz „Falling Walls“ in Berlin verlauten, dass ein friedliches Zusammenleben in Europa nur in einer globalen Ordnung möglich sei. Das Gelingen, diese zu etablieren, machte sie davon abhängig, ob die Nationalstaaten bereit und fähig seien, Kompetenzen an multilaterale Organisationen wie die EU abzugeben.

Kaum ist Angela den Klauen des DDR-Regimes entflohen und dank Partei-Patenonkel Helmuth Kohl zur mächtigsten Frau Europas avanciert, baut sie auch schon ihr eigenes Imperium mit seinen eigenen Maurern auf. Und irgendwann wird auch die Mauer fallen, welche die eiserne Lady mit der Pilzfrisur mit Seitenscheitel gebaut hat.

Das Hirn erhält eine Schnittstelle

Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis unser Hirn mit einer RFID-Schnittstelle ausgestattet wird, um Nervensignale aufzuzeichnen, Implantate von aussen mit elektrischer Energie zu versorgen und diese zu steuern. Im Labor konnte jedenfalls bereits das zentrale Nervensystem einer Motte ausgelesen werden.

Geheimnis des Erfolgs

Wer hat sich nicht schon einmal gefragt, warum gewisse Leute erfolgreicher sind als andere, wenngleich sie zum Teil sogar weniger in der Birne haben? Intelligenz ist eine gute Basis, erfolgreich zu sein. Aber sie ist nicht hinreichend. Es braucht mehr dazu. Was dies ist, erklärt Motivationstrainer Joachim de Posada im folgenden Kurzvortrag zu seinem Erfolgsbuch „Don’t Eat the Marshmallow … yet„:

Der Schlüssel zum Erfolg ist die Selbstdisziplin. Jeder Jäger weiss, dass er auf den richtigen Augenblick warten muss, um dann gezielt abzudrücken. Wer einfach losballert, sobald er seine Beute erblickt hat, wird mit leeren Händen von der Jagd heimkehren. Dies gilt sowohl im privaten Bereich als auch im Geschäftsleben. Selbstdisziplin hat viel mit Geduld zu tun und Geduld ist bekanntlich eine Tugend.

Doch was ist Erfolg? Erfolg ist, das Richtige richtig zu machen. „Es richtig zu machen“ lernen wir in der Schule. Doch was ist das Richtige? Das kommt immer auf die Situation an. Dies richtig einzuschätzen, braucht Spürsinn und Erfahrung. Und eben auch Geduld, bis man das Richtige gefunden hat. Wahrscheinlich ist die Scheidungsrate in unserem Kulturkreis nicht ganz zufällig so hoch. In unserer reizüberfluteten Welt, in der alles nur noch nach der Devise „immer höher, immer weiter, immer schneller“ funktioniert, haben wir einfach verlernt, geduldig auf das Richtige zu warten.

Kurz kommentiert (26.10.2009)

Manchmal kann ich einfach nicht anders und muss mich und meine Seele erleichtern. Dann schreibe ich einfach und spare mir die Kosten für den Psychiater. Aus Zeitmangel nun einfach einmal ein paar Kurzkommentare zum Geschehen von heute (uups, das war ja schon gestern) …

Zeitungssterben

Die Gesamtauflage der 379 grössten US-Zeitungen ist von April bis September 2009 im Vorjahresvergleich um 10.6 Prozent gesunken, klagt das Fachinstitut des US-Zeitungsverlegerverbands „Audit Bureau of Circulations“. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und schuld daran ist neben der Wirtschaftskrise vor allem auch das Internet, das die Leser dazu erzieht, Nachrichten nur noch kostenlos im Web zu lesen. Neue Technologien bringen neue Medien hervor und diese ändern das (Konsum-) Verhalten. Das war schon beim Radio und beim Fernsehen so wie auch schon bei der Waschmaschine, beim Elektroherd und später bei der Mikrowelle. Dazu kann ich nur sagen: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mir der Zeit“.

Das jüngste Gericht rief Betrüger ein

Weil der 67-jährige, herzkranke Anwalt und Parkinsonpatient Jeffry Picower, ein Freund des verurteilten US-Milliardenbetrügers Bernard Madoff, der mit dessen Schneeballsystem mehr als sieben Milliarden Dollar verdient haben soll, beim Schwimmen im Pool einen Herzanfall erlitt, hat der Herr ihn zu sich gerufen, um ihm die Leviten zu lesen.

Wolfgang Schäuble als Finanzminister geeignet?

Der niederländische Journalist und Berlin-Korrespondent der Tageszeitung „De Telegraaf“ Rob Savelberg brachte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ins Schwitzen und Stottern, als er sie während der Pressekonferenz ihres neuen Kabinetts nach der Kompetenz und Eignung von Wolfgang Schäuble als Finanzminister fragte:

Das Weisse Haus in Washington hat vergangenes Wochenende seine Website auf das Open Source Content Management System „Drupal“ umgestellt und damit ein deutliches Zeichen gesetzt.

Das Schweinegrippe-Lied

Das Deutsche Volk und eigentlich auch alle anderen Völkern wollen sich nicht gegen die Schweinegrippe impfen lassen. Der Tenor Leo Wundergut besingt mit „Kein Schwein steckt mich an“ die pandemische Massenhysterie und wird damit in den nächsten Tagen bestimmt die Charts stürmen:

Microsoft mit Windows 7 auf Erfolgskurs

Und zum Schluss die gute Nachricht: Trotz Umsatz- und Gewinneinbruch will Microsoft noch in diesem Jahr 4’000 neue Stellen schaffen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Windows 7 kann der Softwareriese diese neuen Jobs offenbar finanzieren.

Informatik hat viele Gesichter

Einen etwas anderen Blick auf die Informatik vermittelt der Image-Film zum Thema Informatik und Informatikstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg:

Herrvorragend gemachtes Branding für einen ganzen Berufsstand! Da bekommt einer vielleicht plötzlich doch noch Lust, Informatik zu studieren. Der Branche täten mehr gut ausgebildete Fachkräfte sicher gut, denn Quereinsteiger mit fundiertem Halbwissen bilden immer noch die Mehrheit der „Informatiker“.

Politische Schönheit

Aubade für Horst KöhlerAktionskünstler sind meist eher verrückte Menschen, die ein Ästhetik-Verständis jenseits der Norm haben und in ihrer ganz eigenen Welt leben. Nicht selten würde man am liebsten den einen oder anderen im Irrenhaus verwahren. Doch ab und zu inszenieren sie mitunter auch Aktionen, die zum Schmunzeln und vielleicht auch einmal zum Nachdenken animieren.

Eine dieser kreativen Normverächter ist die Gruppe „Zentrum für politische Schönheit„, die sich selber als „Think Tank für Aktionskunst“ bezeichnet und als politische Partei mit Nina van Bergen und Bill van Bergen als offizielle Bundeskanzler-Kandidaten an der nächsten Bundestagswahl antritt.

Continue reading

CO2-Problem gelöst!

Honda löst das CO2-Problem der Welt mit seinem neusten Hybridmodell „Insight“. Jedenfalls berichtete dies heute Christian Maurer in der Gratiszeitung News (PDF):

[…] Die Zahlen, die der Importeur liefert, beeindrucken: CO2-Verbrauch 101 g/km, Benzinverbrauch […]

Auch ich bin wirklich beeindruckt! Wenn jetzt alle auf den Honda Insight umsteigen und fleissig Kilometer abspulen, können wir das ganze CO2 der Erdkugel verbrauchen. So wird die Beseitigung des (angeblichen) CO2-Problems zum Game. Viel Spass beim Retten des Klimas!

Artikel bei News

Wissenschaft löst Rätsel zu 9/11

Der dänische Wissenschaftler Niels Harrit im Interview zum Sprengstoff Nanothermit, der in den Trümmern der kollabierten World Trade Center Türme gefunden wurde:

Da stellt sich wohl wirklich die Frage, welche Beweise es für die offizielle Verschwörungstheorie gibt. Was haben wir wirklich gesehen und was wissen wir mit Sicherheit? Die von den USA behaupteten Kausalzusammenhänge wurden bis heute nicht bewiesen und nicht einmal ansatzweise erhärtet. Aber seit 9/11 regiert die Angst vor dem Terror (welchem?) die Welt und seither sehen sich die USA legitimiert, sich als Weltpolizei aufzuspielen und die ganze Welt zu überwachen. Seit diesem Ereignis hat sich die Welt und ihre Ordnung grundlegend verändert. Hätte es nie ein 9/11 gegeben, müssten wir zum Beispiel am 17. Mai 2009 nicht über die Einführung von biometrischen Ausweisen abstimmen – und diese hoffentlich ablehnen.

Nachtrag vom 06.06.2009

Ergänzend dazu sei das Interview von gulli.com mit Dr. Harrit empfohlen.

Joaquin Phoenix hält die Welt zum Narren

Seit Wochen spielt Joaquin Phoenix den angehenden Hip-Hop-Musiker und behauptet, seine Schaulspielkarriere endgültig an den Nagel gehängt zu haben. Und ich muss sagen, diese Rolle spielt er wirklich gut – verdammt gut und wirklich konsequent. Die Medien scheinen ob des angeblichen, radikalen Wandels des Schauspielers irritiert zu sein. Einige vermuten aber schon, dass dies nur ein Gag, eine gezielte PR-Aktion sein könnte.

Am letzten Mittwoch war Joaquin Phoenix zu Gast bei Talkmaster David Letterman und brachte die Zuschauer zum Grölen:

[stream provider=video flv=x:/www.dobszay.ch/rsc/videos/lustiges/joaquinphoenix_letterman.flv embed=false share=false width=480 height=380 dock=true controlbar=over bandwidth=high autostart=false /]

Den Traum-Schwiegersohn stellt der schräge, verwirrte Typ mit Vollbart ja nicht gerade dar. Schaut man etwas genauer hin, kann man anhand seiner Mimik und Körpersprache allerdings zwischendurch erkennen, dass Phoenix Mühe hat, nicht gleich selber laut herauszulachen. Deshalb trägt er auch diese schräge, billige Sonnenbrille. Dahinter kann er sich und vor allem seine Augen gut verstecken. Phoenix ist ein begnadeter Schauspieler, der sich nicht nur in die Psyche der Personen einfühlt, die er spielt, sondern sich voll und ganz einlebt und eins mit der Rolle wird. Dies hat er zum Beispiel schon als Johnny Cash in „Walk The Line“ eindrücklich unter Beweis gestellt.

Ich kann zwar selber noch nicht erkennen, wozu diese Langzeit-Show dienen oder wofür sie werben soll. Eine stark sozialkritische Komponente lässt sich aber jetzt schon klar ausmachen. Ich bin ganz gespannt auf die Auflösung des Rätsels …

Gut Leben

Alle träumen wir davon, gut zu leben. Wer schon einmal einen Schicksalsschlag erlitten hat, eine Lebenskrise durchlebt hat oder längere Zeit krank war, wird mir zupflichten, dass Lebensqualität wichtiger als Geld ist. Mehr Geld als man für ein angenehmes Leben braucht, kann man ohnehin nicht sinnvoll ausgeben. Nicht nur das kranke Geldsystem allein ist daran schuld, dass wir zu Sklaven des Geldes werden. Wir jagen oft nur noch dem Geld hinterher und wissen meist gar nicht wozu. Dabei könnten wir unser Leben mehr geniessen, wenn wir unsere materiellen Ansprüche etwas herunterschrauben würden. Wer weniger braucht, ist mit weniger zufrieden und glücklich. Es braucht nicht viel, um glücklich zu sein.

Das musste auch der junge Hochschulabsolvent der Ökonomie erfahren, als er das Geschäftsmodell des Fischers optimieren wollte. Die Legende mit dem Fischer, der die Qualität des Lebens kennt, kursiert in verschiedenen, leicht unterschiedlichen Versionen. Wer sie noch nicht kennt, sollte sich den Zeichentrickfilm „The Good Life“ ansehen:

Ein Hinweis an alle ambitionierten Hochschulabsolventen: es gibt auch eine Karriere ausserhalb von Führungshierarchien. Geld und Macht für sich sind nichts wert, wenn sie nicht einem guten Zweck dienen.