Recherchiert und kommentiert

In dieser Kategorie findest Du Beiträge mit kommentierten Hintergrundinformationen zu spannenden Themen.

Vom Streben nach Wertschöpfung und Wertschätzung

(Dieser Beitrag wurde erstmals am 15.04.2011 im Newsletter VCU Aktuell 2/11 veröffentlicht).

Wenn die Führungsetage sich von einem kurzfristigen Erfolg zum nächsten durchhangelt, dabei die Stabilität und den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens vernachlässigt und sich letzten Endes langfristig ihrer eigenen Existenzgrundlage beraubt, steigen kurzfristig die Börsenkurse und damit auch der virtuelle Wert des Unternehmens. Diese Irrationalität hat System und lässt einen rational denkenden und sozialverantwortlichen Menschen manchmal an seiner eigenen Vernunft zweifeln. Nach welchen Werten strebt unsere Wirtschaft eigentlich? Wir wollen Werte mehren und dabei selber als wertvoll wahrgenommen werden. Doch das konsequente wie zugleich blinde Streben nach materiellen Werten führt zur Aushöhlung unserer Gesellschaft und mag aus christlich-ethischer Sicht wohl kaum der Weisheit letzter Schluss sein.

Unternehmertum und Profit

Besonders die Auslagerung von Arbeit, die zwar wertschöpfend ist, aber angeblich nicht zum „Kerngeschäft“ gehört oder als nicht genügend rentabel erachtet wird, ist bei auf Gewinn- und Börsenkurs-Maximierung getrimmten Managern beliebt. Durch unser Schneeballwirtschaftssystem sind wir zum ständigen Wachstum gezwungen und der herrschende Wettbewerbs- und Kostendruck verlangt nach Einsparungen und Effizienzsteigerungen. Wie in der Physik eine Kugel auf schnellstem Weg zum nächsten lokalen Minimum rollt, verlagert sich die Arbeit zum billigsten Produktionsstandort. Am Hauptsitz verbleiben die oberste Geschäftsleitung mit der Forschung und Entwicklung sowie der Verkaufsleitung. Schliesslich sind das technische Wissen und die Kundenbeziehungen das grösste Kapital jedes Unternehmens. Menschen scheinen nicht dazu zu gehören.

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Echtzeitüberwachung via Spielkonsole KINECT

Microsoft Kinect für Xbox 360

Microsoft verkauft „Kinect“ zur Erweiterung der Xbox 360 als Revolution und das Ding hat durchaus Potential, zum Renner zu werden, zumal auch der Preis von 150 Euro beziehungsweise 199 Schweizer Franken alles andere als überrissen ist. Mit Kinect kommt die Spielkonsole ohne Controller aus, denn Kinect funktioniert wie ein 3D-Touchscreen, nur dass es nicht mit den Fingern sondern mit dem ganzen Körper gesteuert wird. Couch Potatoes werden kaum Gefallen daran finden. Das ist nur etwas für bewegungsaktive Menschen und für solche, die nichts zu verbergen haben und sich gerne ausspionieren lassen …

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Wie wir täglich ausspioniert werden

Ich will Deine Daten!Sie erfreuen sich grosser Beliebtheit: Apps für iPhone, Android, MySpace und Facebook sowie Addons und Plugins für Firefox, Thunderbird, Internet Explorer und Opera. Sie bieten oft ganz nützliche Dienste und dies meist zu günstigen Preisen oder sogar kostenlos. Doch die Gefahr, die von diesen Softwarezusätzen ausgeht, ist den meisten Nutzern überhaupt nicht bewusst. Diese kleinen Softwareerweiterungen können in der Regel tun und lassen, was sie selber gerade möchten oder was ihnen ihr Programmierer aufgetragen hat. Dazu gehört auch das Ausspionieren und Verschicken von persönlichen Daten. Kein Virusscanner und keine Firewall können dies verhindern, da die Spione im Kontext ihre Wirtes laufen, der prinzipiell über die entsprechenden Berechtigungen zur Kommunikation verfügt. Auf Smartphones ist Sicherheitssoftware ohnehin Mangelware und auch wenn es sie für alle Zwecke und Geräte gäbe, wäre ihre Konfiguration einem Otto Normalverbrauchern nicht zuzumuten.

Datenschutz existiert de facto nur auf dem Papier. Die Praxis hingegen sieht sehr übel aus. Was technisch möglich ist und jemandem einen Nutzen verspricht, das wird auch gemacht – ganz ungeachtet irgendwelcher Gesetze, denn technische Mängel lassen sich nicht durch Gesetzesparagraphen schliessen. Wo neben begehrenswerten Daten auch eine Internetverbindung vorhanden ist, werden auch Apps, Plugins und Addons entwickelt, mit denen diese Daten abgesaugt werden. Das Ganze verpackt man in lustige Spiele und nützliche Anwendungen oder sogar in angebliche Sicherheitserweiterungen. Während diese ihren Dienst tun, sammeln sie nebenbei im Hintergrund unbemerkt Daten und schicken sie an ihren Heim-Server. Wie bei Apples iTunes wird der Benutzer bei der Installation manchmal sogar in unverschämter Weise dazu genötigt, solchem Treiben in den allgemeinen Lizenz- und Nutzungsbestimmungen zuzustimmen. Nur ganz wenige machen sich die Mühe, die meist unendlich langen, kompliziert formulierten und bewusst schlecht lesbar angezeigten Texte zu lesen, und noch weniger verstehen diese auch wirklich. Privatsphäre ist zur Handelsware geworden und Betroffenen haben meist keine Ahnung davon.

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Bye bye Facebook, MySpace, Twitter und Co.!

Vielleicht noch etwas verfrüht und voreilig hatte ich bereits 2007 das Ende von Web 2.0 und sozialen Netzwerken in der heutigen Form vorausgesagt und auch 2008 erneut vom Beginn des Platzens der Web 2.0 Blase berichtet. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: entgegen meinen ursprünglichen Einschätzungen verdienen ein paar wenige heute mittlerweile sogar recht gutes Geld mit ihrer Web-Plattform. Die wenigstens erzielen ihre Einnahmen jedoch, indem sie sich ihre Dienste von ihren Nutzern und Mitgliedern bezahlen lassen. Neben verschiedenen Formen der Online-Werbung bringt vor allem der Handel mit den Nutzerdaten richtig Kohle in die Kassen. Dass man sich dabei meist nicht nur mit einem Fuss sondern gleich mit beiden Tretern im Bereich der Illegalität befindet, wird als Kollateralschaden hingenommen und als Kavaliersdelikt betrachtet:

Privatsphäre scheint im Internetzeitalter zu einem Privileg und Luxusgut geworden zu sein. Wer im digitalen Netz nicht existiert, wird als suspekt eingestuft, denn wahrscheinlich hat er etwas zu verbergen. Sonst würde er ja schliesslich am sozialen Leben in virtuellen Welten teilnehmen und andere daran teilhaben lassen. Wer sich dem verweigert, muss folglich asozial sein. Das Fliegenpapier ist noch nicht voll. Täglich strömen immer noch neue Benutzer zu den sozialen Netzwerken, während für andere das Ende des Web-2.0-Hypes bereits begonnen hat. Allein schon die Tatsache, dass man einem Webzeitalter eine Versionsnummer verpasst, zeigt dessen Vergänglichkeit und sagt uns, dass es spätestens beim Erscheinen der nächsten Versionsnummer überholt und Schnee von gestern sein wird.

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Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 3)

GlobusWas sind die wissenschaftlich gesicherten Fakten im Zusammenhang mit dem Klimawandel und was sind bloss Vermutungen und Spekulationen? Diese Frage interessiert mich natürlich nur schon aufgrund meiner technisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung als Ingenieur. Deshalb bin ich ihr in den letzten Monaten intensiv nachgegangen und musste oft staunen, welch grosse Mängel die meisten in den Medien publizierten Artikel aufweisen. Wissenschaftsjournalisten sind eben in der Regel keine Wissenschaftler mit den entsprechenden naturwissenschaftlichen Grundlagenkenntnissen. Sie schreiben lediglich über solche Leute und ihre Arbeiten, übernehmen deren Aussagen meist ungeprüft und fehlinterpretieren und verdrehen sie nicht selten, wenn auch nicht einmal immer mit böser Absicht.

Im Folgenden werde ich nach der Beleuchtung der Akteure im globalen Klimatheater im ersten und zweiten Beitrag ein paar naturwissenschaftliche Phänomene, physikalische Gesetze und Kausalzusammenhänge aufzeigen, welche bislang (noch) nicht die ihnen gebührende Berücksichtigung in der öffentlichen Klimadiskussion gefunden haben. Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll lediglich ein paar weisse Flecken in der öffentlichen Diskussion um den Klimawandel aus Sicht der Physik beleuchten. In praktisch allen Klimastudien habe ich verschiedene Faktoren vermisst, die doch bekanntermassen einen Einfluss auf die Thermodynamik unseres Planeten und damit auch auf das Wetter und das Klima haben. Zudem musste ich mit grossem Erstaunen feststellen, dass die meisten der prominenten Kausalzusammenhänge im Zusammenhang mit dem Klima reine Hypothesen darstellen und durch keinerlei Fakten belegt und verifiziert sind. Entsprechend hypothetisch sind dann wohl auch die Resultate der auf diesen Hypothesen beruhenden Berechnungen mit vereinfachten Klimamodellen.

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Immaterialgüterrecht zwischen Kommerz und Ethik (Teil 1)

JustitiaDas Immaterialgüterrecht beschäftigt mich nun schon seit einigen Jahren. Mir scheint, dass das geltende Recht und dessen aktuelle Weiterentwicklung immer weniger das Rechtsempfinden der breiten Bevölkerung widerspiegelt. Durch die Digitalisierung und anhand der Patentierung von Nahrung und lebenden Organismen wird diese Kluft erst wirklich so richtig sichtbar. Das Immaterialgüterrecht ist weder ein Naturrecht, noch basiert es auf einer sozialen Konvention. Es wurde von einer juristischen Elite erfunden, um einer kleinen Minderheit einen kommerziellen Vorteil zu verschaffen. Die Zahl der Rechtsanwälte, die sich mit dem Immaterialgürrecht befassen, ist die zweitgrösste gleich nach der der Scheidungsanwälte. So einfach das Thema auf den ersten Blick auch zu sein scheinen mag, so kompliziert ist die Materie, wenn man sich mit ihrer konkreten (technischen) Anwendung und ihren massiven gesellschaftlichen Auswirkungen befasst. Dann kommt man nicht umhin, neben kommerziellen und rechtlichen Aspekten sowohl die Ethik als auch die Funktionsweise der Technologie in die Überlegungen miteinzubeziehen. Dies habe ich in den vergangenen Jahren getan und meine Gedanken dazu in dieser 3-teiligen Beitragsreihe formuliert.

Zum Immaterialgüterrecht gehören das Patentrecht, das Marken- und Designrecht und das Urheberrecht. Die vorliegende Beitragsreihe beschäftigt sich ausschliesslich mit dem Patent- und dem Urheberrecht, ihrer Anwendung im Zusammenhang mit den aktuellen Technologien und den damit verbunden Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Rechtspraxis.

Gesellschaftliche Auswirkungen technologischer Entwicklungen

Dank der Informations- und Kommunikationstechnologie von heute ist die digitale Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen innert kürzester Zeit, ohne Qualitätsverlust und unabhängig von der Übertragungsdistanz möglich. Dies führt zu immer schnelleren Entwicklungszyklen im Markt und ganz neuen Herausforderungen in einer globalisierten Gesellschaft, deren Wirtschaftswachstum in erster Linie auf dem Raubbau an natürlichen Ressourcen, einer stetig wachsenden Verschuldung und einer erhöhten Umlaufgeschwindigkeit von Geld und Gütern basiert. Zu einem der in diesem Zusammenhang brisantesten Themen gehört unbestritten das Immaterialgüterrecht mit weitreichenden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft.

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Propaganda als Bestandteil der Gesellschaft

In einer zivilisierten und angeblich freien und aufgeklärten Welt glauben wir, uns frei unsere eigene Meinung bilden zu können und weitgehend immun gegen Propaganda zu sein. Dies in einer Zeit, in der Werbung mehr denn je allgegenwärtig ist: am Fernsehen, im Radio, in der Tageszeitung, im Fachmagazin, an der Bushaltestelle, beim Warten vor dem Postschalter, beim Besuch auf Websites, beim kostenlosen Emailkonto und im Fussballstadion. Es gibt kaum noch einen Bereich des Lebens, der nicht von Propaganda verseucht ist. Werbung für Produkte und Dienstleistungen kann aber noch als die harmloseste Art von Propaganda betrachtet werden, weil hier die meisten Werbebotschaften auf unser bestehendes Werteverständnis zugeschnitten sind und lediglich animierende Funktion haben, ohne unser Wertesystem selber zu verändern.

Wer ist immun gegen Propaganda?

Was ist aber, wenn eben gerade dieses Werteverständnis zum Gegenstand der Propaganda und zum Ziel der Beeinflussung und Manipulation wird? Wenn unsere Wahrnehmung und Bewertung unserer Umwelt sich durch äussere Einflüsse verändert? Wenn wir gar nicht merken, wie unsere Hirnwindungen neu „verdrahtet“ werden? Wenn wir unsere Persönlichkeit und Wertvorstellungen verändern und dabei glauben, wir hätten schon immer so gedacht? Und plötzlich kommt jemand, um uns aus diesem Zustand der Verblendung zu befreien. Zunächst reagieren wir gewöhnlich erstaunt, ungläubig und ablehnend. Schliesslich betrachten wir uns selber als erwachsene, freie und mündige Bürger, die keiner Aufklärung oder Erlösung mehr bedürfen. Es braucht viel Mut und Erkenntniswillen, sich und seiner Umwelt einzugestehen, getäuscht und ein Opfer von Propaganda geworden zu sein.

Der Kurzfilm „Schwarz wie Milch“ als Bachelorarbeit von Stefan Kempas an der Hochschule Ulm handelt von der Beeinflussung durch die Medien:

Der Kernsatz des Films ist: „Und wenn die Welt nur noch aus Lügen besteht, dann wird die Wahrheit das einzige sein, das niemand mehr glaubt.“. Wie immun sind wir wirklich gegen Propaganda?

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Der Preis der Gratiskultur

gratisDas Webzeitalter wurde in den Anfangsjahren massgeblich dadurch geprägt, dass praktisch alle Inhalte umsonst zu haben waren. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Bezahlinhalte konnten sich nur in der Nacktfleischbeschau-Industrie richtig etablieren. Aber auch dort bröckelt dieses Geschäftsmodell zunehmend durch die Konkurrenz der Amateur-Exhibitionisten. Konsumenten sind nicht bereit, für Inhalte im Web zu bezahlen.

Dies bestätigt auch die neuste Studie von Nielsen: 85 Prozent der Befragten würden es vorziehen, wenn bisher kostenlose Inhalte auch weiterhin kostenlos blieben und 79 Prozent würden Websites nicht mehr nutzen, die für ihre Inhalte zur Kasse bitten würden, sofern es kostenlose Alternativen gäbe. Und wenn sie schon dafür bezahlen würden, müsste das Angebot massgeblich besser sein als das, was heute eh schon kostenlos angeboten würde. 62 Prozent sind der Meinung, dass wenn sie für einen Inhalt bezahlt hätten, ihnen das Recht zustehen sollte, diesen beliebig zu kopieren und mit anderen zu teilen. 64 Prozent wollen zudem keine Werbung sehen, wenn sie für Inhalte bezahlen würden.

Anbieter wollen Geld sehen

Die Anbieterseite hat es schwer, ihre Arbeit für die ins Web gestellten Inhalte angemessen entlöhnt zu bekommen. Wer arbeitet, will dafür auch bezahlt werden. Doch blöderweise besteht im Web zwischen Anbieter und Konsument in der Regel kein Vertrag. Deshalb haben Anbieter kein Anrecht, für die produzierten Inhalte durch die Konsumenten bezahlt zu werden. Trotzdem wollen sie irgendwie zu ihrem Geld kommen und lassen sich dazu einiges einfallen. Wenn die Konsumenten nicht dazu gebracht werden können, freiwillig zu bezahlen, sollen diese nach Meinung gewisser Medien- und Verlagshäuser per Gesetz dazu verpflichtet werden. Die „Kulturflatrate“ und ein „Leistungsschutzrecht“ sollen Geld in die Kassen spülen. Manche Medienfürsten scheinen eine recht totalitäre Ansicht von der freien Marktwirtschaft zu haben.

Niemand zwingt ein Unternehmen, online kostenlos Inhalte bereitzustellen. Sie tun es alle freiwillig, obwohl sie damit nichts verdienen – zumindest direkt nicht, weil anscheinend kein Markt dafür besteht. Wenn gemäss der gängigen Lehre der freien Marktwirtschaft ein Markt bestünde, müsste sich aus Angebot und Nachfrage ein Preis ergeben. Doch dieser Preis scheint praktisch bei Null zu liegen. Und trotzdem tun sie es alle. Funktioniert die Onlinewelt nach anderen Gesetzen?

Persönliche Daten sind Gold wert

Im Gegenzug zum kostenlosen Konsum hat sich das Geschäft mit persönlichen Daten der Benutzer etabliert. Legal, illegal, scheissegal! So könnte man das Motto von vielen Daten sammelnden Anbietern vermuten. Allen voran sind es die grossen Plattformen wie Google, Facebook, MySpace, YouTube, Xing, Netlog und MSN bzw. Live, bei denen riesige Berge an Nutzungsdaten anfallen. Doch streng genommen sind sie gar keine Content-Anbieter sondern lediglich Intermediäre. Sie stellen selber keine Inhalte her, sondern „vermitteln“ nur Inhalte, die andere ins Netz stellen. Die wahren Content-Ersteller gehen dabei leer aus.

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Das Facebook-Experiment

Facebook-Logo… oder wie man 100 falsche Freunde in 33 Tagen findet.

Eigentlich begann alles ganz harmlos, als ich mir im Herbst 2008 ein eigenes Profil im Gesichtsbuch anlegte. Dies nur deshalb, weil man sich nur als registriertes Mitglied auf der Plattform umschauen kann. Und da ich nicht bloss aus zweiter Hand über die Aktivitäten auf einer der grössten sozialen Netzwerke informiert werden wollte, blieb mir schliesslich nichts anderes übrig. Ich tat dies jedoch nicht unter meinem eigenen Namen sondern unter einem Pseudonym und lediglich mit einem Symbolfoto. In den letzten Wochen wurde eine spannende und aufschlussreiche Geschichte daraus.

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Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 2)

GlobusDer Klimawandel ist zur Glaubensfrage und damit das Klima zur neuen Welt-Religion geworden. Der anthropogene Klimawandel kann nur eine Frage des Glaubens sein, denn wirklich wissen tun wir nur sehr wenig über die qualitativen und quantitativen Kausalzusammenhänge, welche das Klima bestimmen. Entsprechend fehlerbehaftet sind alle unsere Modellberechnungen und deshalb streiten sich auch renomierte Wissenschaftler über den Klimawandel, seine Ursachen, den Einfluss des Menschen und die Zukunft des Klimas. Die bestehenden Unsicherheiten und Wissenslücken werden gerne mit „wissenschaftlichem“ Glauben überbrückt. Analog zur Religion gibt es auch beim Klimawandel Gnostiker, Agnostiker und Atheisten.

Nachdem ich im ersten Teil einen ersten Einblick hinter die Kulissen der „Klimaalarmisten“ und „Klimaapostel“ gegeben habe, soll nun im zweiten Teil die andere Seite der sogenannten „Klimaskeptiker“ und Verneiner des anthropogenen Klimawandels beleuchtet werden, bevor ich näher auf ein paar naturwissenschaftliche Zusammenhänge, die unheilige Symbiose von Interessengruppen und die neusten Entwicklungen im Zuge der Klimakonferenz in Kopenhagen eingehe.

Global Climate Coalition und andere Lobbys der Erdölindustrie

Durch die Klimadebatte und die Massnahmen zum Klimaschutz fühlt sich eine ganze Branche in ihrer Existenz bedroht. Allen voran der US-amerikanische Mineralölkonzern ExxonMobil, der mit einer Marktkapitalisierung von über 400 Milliarden US-Dollar das teuerste Unternehmen der Welt ist und täglich eine Milliarde Dollar umsetzt, lebt von der Verbrennung von fossilen Energieträgern und ist der weltweit grösste Rohstofflieferant für die CO2-Produktion. Naturgemäss hat das Unternehmen ein vitales Interesse, dass fossile Brennstoffe nicht mit irgendwelchen Umweltabgaben belastet werden, die das lukrative Geschäft beeinträchtigen könnten.

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Was steckt wirklich hinter dem Klimawandel? (Teil 1)

GlobusDie Begriffe „Klimawandel„, „Klimaerwärmung“ und „Klimakatastrophe“ sind in aller Munde und aus den Medien fast nicht mehr wegzudenken. Was ist wahr daran? Was sind die Fakten und Zusammenhänge? Wer profitiert vom Klimawandel? Wie fachlich kompetent sind die Leute, die sich als Führer im Kampf gegen die globale Klimaerwärmung in den Medien profilieren? Diesen und weiteren Fragen bin ich auf den Grund gegangen und meine Recherche hat mich weit mehr Zeit gekostet, als ich ursprünglich dafür geplant hatte. Wer sich nun erhofft, hier die endgültige Wahrheit zu lesen, den muss ich zwar leider etwas enttäuschen. Trotzdem lohnt es sich aber, weiterzulesen. Denn auf meiner Suche nach der Wahrheit über die politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Hintergründen zum Klimawandel bin ich Dingen begegnet, die das Weltbild manch eines Klimaapostels aber auch einer Umweltwildsau ins Wanken bringen könnten.

Um es gleich vorweg zu nehmen und keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, möchte ich klarstellen, dass ich keinesfalls die Verschmutzung von Boden, Luft und Wasser gutheisse, noch den exzessiven Raubbau an den natürlichen Ressourcen dieses Planeten. Ich bestreite auch nicht, dass sich das Klima ändert, denn das tut es schon, seit es so etwas wie ein Klima auf der Erde gibt. Es ist auch wahrscheinlich, dass wir Menschen einen gewissen Einfluss auf das Klima haben. Jedoch ist die Wahrnehmung in Sachen Klimawandel und „Klimakatastrophe“ in der breiten Öffentlichkeit durch die Politik, die Medien und die Finanzwelt mittlerweile derart völlig verunwissenschaftlicht, emotionalisiert und gezielt verfälscht und manipuliert worden, dass es an der Zeit ist, die in den Medien veröffentlichte Meinung zu korrigieren und auf eine wissenschaftlich fundierte Basis zu stellen. Ja, wir haben eine Umweltkrise, nur sieht diese etwas anders aus, als sie in den Medien und von Politikern dargestellt wird, und sie ist vor allem ein Riesengeschäft in der Grössenordnung von bald jährlich mehreren Billionen US-Dollar! Dass die neue Klimaära so dicht auf die Finanz- und Wirtschaftskrise folgt, ist kein Zufall. Wer jetzt denkt, hinter der ganzen Sache stecke eine gross angelegte, globale Verschwörung, liegt aber auch nicht ganz richtig. Es handelt sich dabei vielmehr um eine unheilige Symbiose von verschiedenen Interessengruppen, die sich zu dem aufgeschaukelt hat, was wir heute sehen.

Als Al Gore mit dem Dokumentarfilm “Eine unbequeme Wahrheit” die neue „Klimafinanzära“ einläutete, regte sich in mir instinktiv der Verdacht, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Wieso sollte ich einem Sunny Boy und Politker Glauben schenken, der selber in einer vollklimatisierten, Energie fressenden Villa haust, einen grossen Benzinverdunster fährt und mit dem Jet durch die Welt fliegt?

Der Film ist wahrlich ein Meisterstück der Manipulation. Im Gegensatz zu einigen anderen Zeitgenossen bin ich aber nicht der Meinung, dass hier der Zweck die Mittel heiligt.

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Medien-Manipulationen entdecken und interpretieren lernen

Über die manipulative Macht der Medien habe ich schon wiederholt geschrieben. Wer glaubt, dass alles, was in den Nachrichten über die Mattscheibe flimmert, sich auch wirklich so zugetragen hat, ist naiv – viel zu naiv. Hinter vielen Aktionen stehen Lobbies, die spezialisierte PR-Agenturen mit der Manipulation der öffentlichen Meinung beauftragen, wie dies zum Beispiel in der Schweiz bei der Abstimmung vom 17. Mai 2009 über die Einführung von biometrischen Reisepässen und Identitätskarten geschehen ist („Wie Medien und Politiker Abstimmungen manipulieren„, „Wirbel um Aussagen von Doris Fiala zum biometrischen Reisepass„). Damals wurde die PR- und Lobby-Agentur Furrer.Hugi&Partner AG mit der öffentlichen Meinungsbildung beauftragt. Bei der Minarett-Abstimmung hielt man eine intensive Medienarbeit offenbar nicht so sehr für nötig und wurde vom Volkswillen überrascht.

Wie solche PR-Agenturen funktionieren, zeigt der folgende Beitrag:

Aber nicht nur die Nachrichten, sondern auch Interviews und Talk-Shows werden (meist durch die speziell geschulten Moderatoren) gezielt manipuliert. Wie das funktioniert, zeigen die folgenden Beiträge:

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